GELSENKIRCHEN – Am 3. März hat die Evangelische Frauenhilfe Sutum ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Die Predigt im Festgottesdienst in der Christuskirche Beckhausen hielt Pfarrerin Birgit Reichel vom westfälischen Landesverband. Zum Empfang im Bodelschwingh-Haus begrüßte der Vorstand um die Vorsitzende Gilda Günther rund 100 Gäste. Ein freudiges Wiedersehen gab es mit der langjährigen Vorsitzenden Magdalene Breves und dem ehemaligen Sutumer Pfarrer Dr. Thomas Witulski, der heute Professor an der Universität Bielefeld ist. „Da gab es viel zu erzählen und schöne Erinnerungen wurden geweckt“, berichtete Gilda Günther.
Bis heute hat der Verein gut 90 Mitglieder und bildet ein solides Netzwerk im Ortsteil Sutum. Denn acht Bezirksfrauen besuchen auch diejenigen, die nicht zu den Treffen kommen können. So ist für Kontakt gesorgt und die Mitglieder verlieren sich gegenseitig nicht aus den Augen.
Die Jubiläumsfeier stand unter dem Motto „Munter wie ein Fisch im Wasser“. Jeden zweiten Mittwochnachmittag kommen rund 30 Mitglieder zusammen, feiern eine Andacht, tauschen sich beim Kaffeetrinken aus und beschäftigen sich dann mit dem Thema des Tages. Ob Andacht, Kaffeekochen, die Auswahl der Themen, das Einladen von Referenten oder die Moderation der Treffen – das alles organisiert ein zehnköpfiges Leitungsteam mit vielfältigen Talenten. „Früher hat Magdalene Breves das fast als Hauptberuf gemacht“, berichtete Protokollantin Karin Nigbur. „Als sie aufhörte, mussten wir die Aufgaben untereinander aufteilen.“ Der Vorstand stellt jeweils ein Programm für sechs Monate zusammen. Vierteljährliche Geburtstagsfeiern für die Mitglieder gehören ebenso dazu wie die Vorbereitung auf den Weltgebetstag der Frauen, ein Ausflug und die Adventsfeier. Thematisch geht es um praktische Lebenshilfe ebenso wie um Informationen oder um das jeweilige Jahresthema, zu dem Vorstandsmitglieder sich bei Tagungen des Dachverbands, der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., schulen lassen. 2013 geht es dabei um die „Fülle des Lebens in Abschied und Neubeginn“.
„Es ist ein großes Glück, dass wir uns so gut als Team gefunden haben“, sagte Gilda Günther. Sie ist voll berufstätig und teilt sich als Vorsitzende die Leitung der Treffen mit Brigitte Napierski und Ursula Weiher. „Alle wissen, was sie zu tun haben und sind absolut zuverlässig.“ So macht den zehn Vorstandsfrauen die Frauenhilfsarbeit viel Freude.
Inzwischen finden die Treffen im neu gebauten Haus des Ambulanten Pflegedienstes (APD) statt. Der Gemeinschaftsraum im 3. Stock ist mit einem Fahrstuhl bequem erreichbar. Abends ist das Haus allerdings geschlossen, so dass der Frauenabendkreis (für Berufstätige) weiterhin die Gastfreundschaft der katholischen Ortsgemeinde im Pfarrheim von St. Clemens-Maria Hofbauer in Anspruch nimmt. Auch dieser Kreis feiert 2013 ein kleines Jubiläum. Er existiert seit 35 Jahren.