GELSENKIRCHEN - Am Sonntag, 14. September, lädt die Christuskirche in Gelsenkirchen-Bismarck mit einem vielseitigen Programm zum Tag des offenen Denkmals ein. Um 11.30 Uhr wird die interaktive Ausstellung mit dem Titel „Kein schön’rer Tod..!?“ eröffnet, die anlässlich des Gedenkens an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren gezeigt wird. Sie thematisiert die Rolle der evangelischen Kirche, die den Krieg weitgehend als gottgefälligen, gerechten Kampf befürwortete. Neben der Darstellung der Einzelschicksale acht Gefallener der damaligen Kirchengemeinde Bismarck in Westfalen veranschaulicht die Ausstellung die Entstehung sowie die Funktion der „Kriegerehrung“ und den heutigen Umgang damit.

Um 15 Uhr können während der geführten Kirchturmbesteigung die Stahlglocken vom Bochumer Verein besichtigt werden, die ab 1921 die Bronzeglocken ersetzten, die 1917 zum Geschützguss eingezogen wurden.

Um 16.15 Uhr hält Dr. Thomas Parent, Autor des DuMont Kunstreiseführers Ruhrgebiet, den Vortrag „Kriegsgerät im Gotteshaus – Kriegerdenkmäler in Kirchen des Ruhrgebiets“. Er informiert über die Denkmallandschaft des Ruhrgebiets, das über mehr als 1000 Denkmäler in Kirchen, Zechen und Stahlwerken verfügt, die an die Gefallenen beider Weltkriege erinnern.

Das Programm zum Tag des offenen Denkmals wird abgerundet durch Nostalgiefotos im Stil der scheinbar „guten alten Zeit“ vor Kriegsausbruch und dem Kirchcafè „Alt Bismarck“ am Nachmittag mit seinem historischen Flair. Gäste sind eingeladen, den Besuch als Gelegenheit zu nutzen, um den schonen, hellen, vor nicht einmal einem Jahr zum Gemeindezentrum umgebauten Innenraum der Christuskirche kennenzulernen.

Die Ausstellung kann bis zum 9. November jeden Freitag von 15.30 bis 17 Uhr (nicht am 3. und  31. Oktober) und sonntags nach den Gottesdiensten ab ca. 11.30 Uhr, sowie nach Vereinbarung besichtigt werden. Infos unter: www.foerderverein-christuskirche.de, Tel.: 0209/3891951 (Pfarrer Dieter Eilert) oder 0209/875907 (Benjamin Bork). E-Mail: info@foerderverein-christuskirche.de.