Klaus Müller spielt Orgel-Raritäten

Mit einer verhassten Auftragskomposition Mozarts

GELSENKIRCHEN – In der Stephanuskirche ist am Sonntag, 17. Februar, um 17 Uhr große Orgelmusik zu hören, die nur ganz selten gespielt wird. Solist an der Beckerath-Orgel ist Klaus Müller, Kantor an der St. Reinoldi Kirche in Dortmund.

Hugo Distlers (1908-1942) Triosonate ist bei aller komponierten Leichtigkeit äußerst schwierig zu spielen und man muss schon Distlers besondere Anschlagsart beherrschen, um es wiederzugeben. Johann Sebastian Bach hat in seiner Weimar Zeit einige Orchesterkonzerte Antonio Vivaldis für die Orgel bearbeitet. Fast nie wird die Übertragung des großen Violinkonzerts in D-dur aufgeführt. Zeitgenossen berichten über Mozarts Kunst des Orgelspiels. Leider gibt es kein Werk von ihm direkt für die Orgel. Die drei überlieferten Orgelwerke sind für die Walze in einer kleinen Orgel geschrieben – eine höchst verhasste Auftragskomposition für das Wachsfigurenkabinett des Grafen Deym. Müller spielt die f-Moll Fantasie (KV 594). Vincent Lübecks Praeludium in g-Moll bildet den Abschluss dieser selten gespielten Werke, die einen besonderen Hörgenuss versprechen.

Nach dem Konzert gibt es an den Stehtischen unter der Empore endlich wieder den „Lübecker Rotspon“, dem nach Lübeck transportierten und dort abgefüllten französischen Rotwein, der dadurch seinen besonderen Geschmack erhält. Um Spenden für den Erhalt der Stephanuskirche wird herzlich gebeten.

Programm/Ablauf

frei, Spendenaktion für die Stephanuskirche

Termin:17.02.2013
Beginn: 17:00 Uhr
Ort:Stephanuskirche
Westerholter Straße 92
45894 Gelsenkirchen-Buer
Eintritt: frei

Zurück zur Listenansicht