Gedenken an ehemalige jüdische Bürgerinnen und Bürger

Internationaler Holocaust-Gedenktag

GELSENKIRCHEN – Vor 70 Jahren, am 27. Januar 1942, begannen die Deportationen jüdischer Frauen, Männer und Kinder aus Gelsenkirchen. Mehr als 350 Gelsenkirchener Juden wurden mit dem ersten Sammeltransport in das Ghetto Riga deportiert. Aus diesem Anlass findet am Freitag, 27. Januar, in der Neuen Synagoge Gelsenkirchen eine Gedenkveranstaltung statt.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte erinnert die Jüdische Gemeinde an die erste Deportation aus Gelsenkirchen und an die Millionen Opfer des nationalsozialistischen Regimes.

Die Begrüßung übernimmt Judith Neuwald-Tasbach, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen. Klaus Hermandung, Bürgermeister der Stadt Gelsenkirchen, hält eine Ansprache. Es gibt Lesebeiträge zu Erinnerungsberichten ehemaliger jüdischer Bürgerinnen und Bürger Gelsenkirchens, eines Auschwitz Überlebenden und zum Holocaust aus Sicht eines Historikers von Wolfgang Heinberg, Peter Rose, Thomas Schöps und Gloria Tenenbaum.

Die Gedenkstunde endet mit den Gebeten der Trauernden: El male rachamim und Kaddish. Um 17 Uhr besteht die Möglichkeit zur Teilnahme am Gottesdienst zum Schabbat.

Das Gelsenkirchener Gedenken fällt auch mit dem Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zusammen, der seit 1996 offiziell in der Bundesrepublik Deutschland den Opfern des Holocaust gewidmet ist. Erst im Oktober 2005 erklärten die Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Holocaust-Gedenktag.

Termin:27.01.2012
Beginn: 15:30 Uhr
Ort:Neue Synagoge
Georgstraße 2
45879 GE-Mitte
Eintritt: frei

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