Gedenkveranstaltung zur Deportation der Sinti und Roma im Jahr 1943

Es war am 10. März 1943, als die Bewohnerinnen und Bewohner des damals sogenannten „Zigeunerlagerplatzes“ an der Reginenstraße (heute Betriebshof der Bogestra, Stadtgrenze Herne) sowie weitere Sinti und Roma aus Gelsenkirchen nach Auschwitz deportiert wurden. Viele von ihnen hatten schon lange in Gelsenkirchen gelebt. Von diesen 61 Deportierten ist nur von drei Personen gesichert bekannt, dass sie überlebt haben.

Zur Erinnerung an diesen Tag laden die Stadt Gelsenkirchen und die Sinti Allianz Deutschland zum 80. Jahrestag der Deportation der Sinti und Roma aus Gelsenkirchen nach Auschwitz zu einer Gedenkveranstaltung ein. Sie findet statt am Samstag, 23. September 2023, um 11 Uhr, gegenüber des Hans-Sachs-Hauses auf dem Rosa-Böhmer-Platz in Gelsenkirchen.

An Rosa Böhmer erinnert seit 2020 der Rosa-Böhmer-Platz in Gelsenkirchen. Über ihr Schicksal und das ihrer Familie informiert eine Erinnerungsorte-Tafel des ISG.

Einen Tag vor der Gedenkveranstaltung wäre die in Gelsenkirchen geborene Rosa Böhmer 90 Jahre alt geworden. Sie war noch keine zehn Jahre alt, als sie am 13. August 1943 in Auschwitz sterben musste.

Das Gedenken am 23. September ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stadt Gelsenkirchen und der Sinti Allianz Deutschland.

 

  • 11:00 Uhr      Begrüßung durch Dr. Daniel Schmidt, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkrichen
  • 11:05 Uhr      Musikbeitrag: Danjetto Winterstein Quartett: It had to be you
  • 11:10 Uhr      Gedenkrede Oberbürgermeisterin Karin Welge
  • 11:25 Uhr      Gedenkrede Peter Richter, Landesvorsitzender NRW der Sinti Allianz Deutschland
  • 11:40 Uhr      Niederlegung von zwei Rosen an der Erinnerungsorte-Tafel für Rosa Böhmer
  • 11:45 Uhr      Musikbeiträge: Danjetto Winterstein Quartett: Minor Swing und All of me

 

Text: Stadt Gelsenkirchen

Termin:23.09.2023
Beginn: 11:00 Uhr
Ort:Rosa-Böhmer-Platz

45879 Gelsenkirchen
Eintritt: frei

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