Monika Reidegeld ist die Adoptivmutter von Tim. Bis ihr Sohn die Diagnose Fetales Alkoholsyndrom (FASD) erhält, stolperte er durch sein Leben. Alle hielten ihn nur für faul, unverschämt und unwillig. Niemand ahnte, dass er diese unsichtbare und vielfach unbekannte Behinderung hat, die erst im Alter von 32 Jahren bei ihm diagnostiziert wurde. Eine Behinderung, die durch den Konsum von Alkohol während der Schwangerschaft entsteht. Die Autorin beschreibt die familiäre Verzweiflung, aber auch Tims erstaunliche Entwicklung. Sie möchte mit ihrer offenen Darstellung dazu beitragen, dass diese vermeidbare Behinderung ins Licht der Öffentlichkeit gebracht wird, sichtbar wird. Die Veranstaltung will daher in der anschließenden Diskussion dem interessierten Publikum, betroffenen Familien ebenso wie in der Arbeit mit FASD-Personen engagierten Fachkräften Gelegenheit zum Austausch geben.

Text: Stadt Gelsenkirchen