Wenig Hard Rock, aber viel Halleluja – Gottesdienst zum ESC

GELSENKIRCHEN – Als um 19:30 Uhr Kirchenmusiker Ingmar Stiller das weltberühmte „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier spielte, war klar: Dieser Abend im Gemeindehaus der evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde Gelsenkirchen steht ganz im Sinne von Eurovision.

So fand am Samstag, den 17. Mai erstmalig ein ESC-Gottesdienst in Gelsenkirchen statt. Die Idee dazu hatte Lukas Werthschulte, der seit April als Pfarrer im Probedienst in Gelsenkirchen tätig ist.

Pfarrer Lukas Werthschulte spricht in seiner Predigt über „Ein bisschen Frieden".

Neben allerlei Snacks und Getränken konnten die Besucher*innen selbst Punkte vergeben.

Der Abend wurde von einem großen Team aus Ehrenamtlichen gestaltet.

„Mir war wichtig, ein Gottesdienstformat zu entwickeln, das gut zur Grundidee des ESC passt“, so der 27-jährige. „Bunt – offen – und vor allem: mit viel Musik!“. Am selben Tag musste der CSD in Gelsenkirchen aufgrund einer Bedrohungslage abgesagt werden. Daher sei es umso wichtiger, auch als Kirche ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen,“ so Werthschulte.

Der Gottesdienst unter der liturgischen Leitung von Ökumenereferent Steven Edwards wurde durch Lieder wie „Thank you for the music“ von ABBA und einer eigens umgedichteten Version von Nicoles „ein bisschen Frieden“ mit dem Titel „Vollkomm´ner“ Frieden“ bereichert.

Anschließend an den Gottesdienst wurde der Eurovision Song Contest gemeinsam live angeschaut, wobei sich die Gäste über kalte Getränke und frisches Popcorn freuen konnten. „Für mein Team und mich war der Abend eine rundum gelungene Veranstaltung“, resümiert Werthschulte.

Lukas Werthschulte