Was die Chefin alles machen muss

Beate Kostka stand einer Realschulklasse Rede und Antwort

Hochinteressant fanden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b der Gertrud-Bäumer-Realschule, was Beate Kostka, Leiterin der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen, ihnen zu berichten hatte. FOTO: PRIVAT

GELSENKIRCHEN – Angefangen hat alles bei der Evangelischen Jugendberufshilfe, einer Einrichtung des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid. Im Rahmen des Seminars (Powerblocktag) „Gibt es ein Leben nach der Schule“ schickte Sozialpädagogin Sabine Sinagowitz die Schülerinnen und Schüler der Gertrud-Bäumer-Realschule vom Kreiskirchenamt aus hinaus in die Stadt. Sie sollten sich über Arbeit und Arbeitswelten informieren. Eine Gruppe wandte sich an die Agentur für Arbeit – und wurde abgewiesen. Als Sabine Sinagowitz daraufhin mit Beate Kostka, der Leiterin der Agentur, Kontakt aufnahm und ihr von diesem enttäuschenden Erlebnis erzählte, erklärte sich Kostka spontan bereit, die Klasse im Unterricht zu besuchen. Über diesen Besuch hat die Klasse einen Bericht verfasst.

<typohead type="1">Hoher Besuch von der Chefin der Agentur für Arbeit
(von der Klasse 8b der Gertrud-Bäumer-Realschule Gelsenkirchen)</typohead>

Am 25. Juni hatten wir statt des normalen Unterrichts in der dritten und vierten Stunde Frau Kostka, die Chefin der Arbeitsagentur für Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop, zu Gast. Wir waren sehr gespannt darauf, was Frau Kostka uns wohl erzählen würde. Immerhin war der Auslöser dieses Besuchs eine unangenehme Erfahrung, die Maraike und Katharina beim Besuch des „Arbeitsamts“ machten. Die beiden wollten nämlich am 13. Mai im Rahmen unserer „Powerblocktage“ Angestellte des Amtes zum Thema „Arbeit“ interviewen. Als sie das auch taten, wurden sie von den Befragten ausgelacht. Nach einigen vergeblichen Versuchen, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten, verließen sie das Amt und erzählten ihre Geschichte Frau Sinagowitz vom Evangelischen Kirchenkreis. Frau Sinagowitz sprach mit Frau Kostka und organisierte unser Treffen in der Schule.

Frau Kostka entschuldigte sich für das Verhalten ihrer Mitarbeiter, und dann haben wir sie mit Fragen zu ihrer Ausbildung, ihrer Arbeit, zu den Menschen, mit denen sie zu tun hat und Berufen bombardiert. Sie erzählte uns, wie sie sich zur jüngsten Chefin einer Arbeitsagentur hochgearbeitet hat und was sie als Chefin alles machen muss. Wir hätten nicht gedacht, dass sie 60,000,000 Euro verteilen kann und dass es so viele Abteilungen für die verschiedenen Gruppen von Menschen, die zur Agentur gehen, gibt.

Zum Schluss hat sie uns versprochen, dass ihre Mitarbeiter uns immer helfen werden, wenn wir mal keinen Arbeitsplatz finden. Wenn’s nicht zur Pause geschellt hätte, hätten wir sie sicher noch länger befragen und noch mehr interessante Dinge erfahren können.

Danke, dass Sie hier waren, Frau Kostka!