Vom Ruhrgebiet bis nach Tansania: Ein Licht für Demokratie und Menschenwürde

Gelsenkirchen – Am 22. Februar, dem Vorabend der Bundestagswahl, hat die Evangelische Kirche in Gelsenkirchen und Wattenscheid unter dem Motto „Zünde ein Licht an!“ dazu aufgerufen, ein Zeichen für Demokratie und Menschenwürde zu setzen. Bürgerinnen und Bürger konnten sich an der Aktion beteiligen, indem sie am 22. Februar zwischen 18 und 19 Uhr ein Licht ins Fenster oder vor die Haustür stellten – sei es eine Kerze, eine Laterne oder ein LED-Licht.

(v.l.) Hartmuth Schlue, Anke Jedamzik und Klaus Weirich sorgten dafür, dass Licht angezündet werden konnte.

Neben Licht gab es an der Altstadtkirche auch Hoffnung zum Mitnehmen.

Ein Licht für Demokratie und Menschenwürde. Vor und in der Altstadtkirche.

Ein starkes Zeichen mit großer Wirkung

„Der Aufwand ist klein, doch die Wirkung ist groß!“, so Pfarrerin Antje Röckemann aus dem Referat für gesellschaftliche Verantwortung. Mit dieser einfachen, aber symbolkräftigen Geste sollte ein Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Mitmenschlichkeit und demokratische Werte gesetzt werden.

Licht an der Altstadtkirche und weit darüber hinaus

Auch an und in der Altstadtkirche der Ev. Emmaus-Kirchengemeinde brannten Kerzen – dafür sorgte ein engagiertes Team aus Ehrenamtlichen. Die Kirche war für Besucher*innen eine Stunde geöffnet und vor den Türen konnten Kerzen angezündet werden.
„Sogar der Karnevalsprinz aus dem Hans-Sachs-Haus kam vorbei, um ein Licht zu entzünden“, erzählte eine der Ehrenamtlichen.  

Die Aktion fand nicht nur in Gelsenkirchen und Wattenscheid Anklang. Eine Delegation des Ev. Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid, die sich derzeit auf Besuchsreise im Partnerkirchenkreis Morogoro in Tansania befindet, schloss sich dem Aufruf an. Auch dort wurde ein Licht für Demokratie und Menschlichkeit entzündet – ein Zeichen, das über Ländergrenzen hinweg verbindet.

 

Text und Fotos: Katrin Oelbracht