GELSENKIRCHEN – Das Konjunkturpaket II hat es möglich gemacht: Die Evangelische Kirchengemeinde Rotthausen kann jetzt ihr Jugendheim an der Schonnebecker Straße energetisch sanieren. „Wir wollen mit den Baumaßnahmen ökologische und ökonomische Aspekte miteinander verbinden, also etwas für die Umwelt tun und dabei mittelfristig gleichzeitig sparen“, sagte Pfarrer Rolf Neuhaus. „Bei der Konzeption der Sanierungsmaßnahme haben wir allerdings sehr viel Zeit gebraucht, weil wir es uns mit der Planung alles andere als leicht gemacht haben. Immer wieder wurde diskutiert, Pläne verworfen und neue Überlegungen eingebracht, um die energetische Sanierung zu optimieren.“
Am Ende steht ein Konzept, das die Erneuerung der Fenster, eine neue Türanlage und die Dämmung der Außenfassade und des Dachbodens vorsieht. Darüber hinaus konnte zur Optimierung der Heizanlage, über die nicht nur das Jugendheim, sondern auch der Kindergarten und die Diakoniestation Gelsenkirchen-West versorgt werden, ein so genanntes „Dachs“ eingebaut werden. Das Blockheizkraftwerk garantiert eine dauerhafte Strom- und Wärmeerzeugung. Anfallende Stromüberschüsse können gegen Vergütung in das öffentliche Stromnetz zurückgeleitet werden – ein zusätzlicher Kostenvorteil.
Nach Beendigung der Sanierung wird es in der Kirchengemeinde Rotthausen weiterhin um effiziente Energienutzung gehen. Die Heizzeiten in den einzelnen Räumen stehen auf dem Prüfstand, die Beleuchtung soll umweltfreundlich und sparsam zugleich gestaltet werden. „Wir möchten auch eine Kosten-Nutzen Rechnung im Hinblick auf die Installation einer Solaranlage anstellen“, so Pfarrer Neuhaus.