Türkische Flagge und Currysauce

Pastor-Viertmann-Kindergarten führte Menschen aus Höntrop zusammen

Der Auftritt von Kalinuschka in der Versöhnungskirche war nicht der erste seiner Art. Die Gruppe hatte bereits in einem Weihnachtsgottesdienst gespielt. FOTO: CORNELIA FISCHER

WATTENSCHEID – „Das Gespräch mit den Menschen der unterschiedlichen Regionen und Kulturen in Höntrop ist uns wichtig“, erklärte Pfarrer Holger Dirks. Denn etwa 30 Prozent der Familien in Höntrop haben einen Migrationshintergrund. Es lag also nahe, ein „Familienfest der Kulturen“ zu veranstalten. Am 5. Juni war es soweit: Die Mitarbeitenden des Pastor-Viertmann-Kindergartens luden die Menschen in Höntrop zu zahlreichen und kulturell abwechslungsreichen Angeboten ein.

Die Kinder konnten ihr Geschick beim Minigolfspiel beweisen. Dabei stand nicht nur der Spaß, sondern auch das Motto der Veranstaltung im Vordergrund. Die einzelnen Bahnen waren nämlich mit Flaggen der Nationen geschmückt, aus denen die Kinder des Kindergartens kommen. So erklärten die Kinder die Bedeutung der einzelnen Flaggenelemente, etwa Halbmond und Stern in der türkischen Flagge.

In dem Spieleraum, in dem sich 15 Jugendliche aus Russland engagierten, konnten die Besucher Durak, ein russisches Kartenspiel, kennen lernen. Die Kindergarteneltern hatten ein Büfett mit kulinarischen Spezialitäten aus Syrien, Russland, der Türkei und anderen Ländern vorbereitet. Pfarrer Dirks kochte übrigens eine wohlschmeckende Currysauce, wie Besucher des Festes berichteten. Der Seniorenkreis der Höntroper Kirchengemeinde lud zu einer Begegnung der Generationen. Ausgestellt waren Fotos unter dem Motto „Meine Kindheit in …“.

Höhepunkt des Festes war ein Konzert in der Versöhnungskirche, bei dem die Musikgruppe Kalinuschka russische und polnische Folklore interpretierte. Der Kontakt kam über einen Kindergartenvater zustande, der in der Gruppe die Balalaika spielt.

Birgit Scheluga, die stellvertretende Leiterin des Pastor-Viertmann-Kindergartens, zog das Fazit der Veranstaltung: „Das Familienfest der Kulturen legte den Grundstein für die weitere Elternarbeit in der Gemeinde.“ DB