Nominiert für den Deutschen Schulpreis – Evangelische Gesamtschule aus Gelsenkirchen unter den besten Schulen

Gelsenkirchen/Bielefeld. Die Evangelische Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck hat es geschafft: Die Schule aus dem Herzen des Ruhrgebiets ist für den Deutschen Schulpreis 2025 nominiert worden. Unter 115 Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet sind jetzt 15 Schulen ausgewählt worden, die im September zur Preisverleihung nach Berlin fahren dürfen. Die Evangelische Schule aus Gelsenkirchen gehört dazu. Sechs der nominierten Schulen werden dort von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier einen Preis entgegennehmen.

Der Nominierung vorausgegangen war ein mehrstufiges Auswahlverfahren durch eine Fachjury. Nach einer schriftlichen Präsentation und Interviews besuchten Juryteams im Frühjahr 20 Schulen, die in die Endauswahl gekommen waren, zu jeweils zweitägigen, intensiven Hospitationen. Danach fiel die endgültige Entscheidung über die Nominierung. Dass die Gelsenkirchener Gesamtschule – eine von sieben Schulen in Trägerschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) - jetzt zu den Nominierten zählt, sorgt unter den 1167 Schüler*innen, den 114 Lehrer*innen, der Schulleitung und auch im Bielefelder Landeskirchenamt für große Freude.

Der Deutsche Schulpreis zeichnet Schulen aufgrund ihrer besonderen Unterrichtsqualität aus. Der Preis sucht nach eigenem Bekunden „Schulen, die ein begründetes Qualitätsverständnis formulieren und dafür sorgen, dass alle Schüler*innen innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers in vielfältigen Lernformen ihre fachlichen, überfachlichen und personalen Kompetenzen weiterentwickeln.“

Schon einmal, im Jahr 2019, hatte es die Ev. Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck, die in einem Stadtteil wirkt, der mit großen sozialen Herausforderungen umgehen muss, unter die besten 15 geschafft und war für den Deutschen Schulpreis nominiert worden. Und auch unter Familien in der Ruhrgebietsstadt genießt die Gesamtschule einen exzellenten Ruf. Das zeigen die außerordentlich hohen Anmeldezahlen. In der aktuellen Anmelderunde hatten sich 402 Mädchen und Jungen auf einen der Plätze für das kommende Schuljahr beworben. Aufgenommen werden können in den Klassen des fünften Jahrgangs, der nach den Sommerferien startet, jedoch maximal 144 Kinder.

Die Evangelische Gesamtschule zeichnet sich aus durch gelingende Vielfalt, die hier auch in Bezug auf das interreligiöse Miteinander gelebt wird. Rund ein Drittel der Schüler*innen in dem Stadtteil, kommt aus muslimischen Familien, knapp die Hälfte ist evangelisch, ein kleinerer Teil katholisch und auch Kinder aus jüdischen oder andersgläubigen Familien können selbstverständlich hier lernen.

In allen schulischen Fachbereichen ist es das Ziel, die Kinder individuell zu fördern und zugleich Verständnis und Respekt füreinander zu schaffen. Dabei liegt dem Schulleben eine klare Werteorientierung zugrunde.  Und das findet bei vielen Familien Zuspruch, egal ob sie christlichen oder muslimischen Glaubens sind oder sich weltanschaulich ganz anders verorten.

Verantwortlich: Wolfram Scharenberg (0521 594-139 oder 0173 5696822)