Neues Referat mit neuer Leitung

Antje Röckemann leitet das Referat für Gesellschaftliche Verantwortung

Antje Röckemann ist die neue Pfarrerin für Gesellschaftliche Verantwortung des Kirchenkreises. FOTO: CORNELIA FISCHER

Antje Röckemann ist die neue Pfarrerin für Gesellschaftliche Verantwortung des Kirchenkreises. FOTO: CORNELIA FISCHER

GELSENKIRCHEN – Pfarrerin Antje Röckemann hat am 1. November die Leitung des neu geschaffenen Referats für Gesellschaftliche Verantwortung des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid übernommen. Sie wurde nach einem Auswahlverfahren (das sich durch die Corona-Pandemie verzögerte) vom Kreissynodalvorstand zur Inhaberin der 5. kreiskirchlichen Pfarrstelle gewählt.

Die 57-Jährige hat bisher das Gender-Referat im Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid geleitet. Sie hat Kultur- und Bildungsveranstaltungen zu theologischen und biblischen Themen aufgelegt, u.a. das erste Gelsenkirchener Frauenmahl. Für zugewanderte Frauen hat sie Programme entwickelt, die sie dabei unterstützen, ihren beruflichen Weg zu finden (derzeit Mira+). Im Internet hat sie den Apfel-Blog gestartet. Hier entwickelt sich nach und nach zu jedem Buchstaben des Alphabets ein kurzer Gedankenanstoß zu Stichworten aus der Bibel, Theologie oder Kirche. Derzeit plant sie gemeinsam mit anderen Akteuren Veranstaltungen für das deutsch-jüdische Jubiläumsjahr 2021, das 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland sichtbar machen will.

Dass der Kirchenkreis anstelle des Industrie- und Sozialpfarramtes ein Referat für Gesellschaftliche Verantwortung errichtet, hatte die Kreissynode im November 2019 beschlossen. Diese Entscheidung ist Bestandteil der Kirchenkreiskonzeption „Miteinander Kirche sein“, die Entwicklungen für die Dekade 2020 bis 2030 festlegt. Das neue Referat soll neben der Arbeitswelt auch Themen wie Klimawandel, Migration und interreligiöser Dialog in den Blick nehmen und Projekte dazu entwickeln.

Ebenfalls zum Referat gehören Diplom-Sozialarbeiter Christoph Marschall (Erwerbslosenberatung) und Diplom-Sozialpädagogin Sabine Sinagowitz (Jugendberufshilfe) sowie Katrin Oelbracht und Claudia Quirrenbach (Mira+).