GELSENKIRCHEN – Am Sonntag, 6. März, wurden in ganz Westfalen die Presbyterinnen und Presbyter in besonderen Gottesdiensten in ihre Ämter „eingeführt“ – so heißt es im offiziellen Kirchendeutsch. Auch die zwölf Gelsenkirchener Evangelischen Kirchengemeinden stellten ihre neuen Presbyterien in den Mittelpunkt ihrer Festgottesdienste - in der Apostel-Kirchengemeinde feierte man eine Woche später am 13. März.
Die Amtszeit eines Presbyters oder einer Presbyterin dauert vier Jahre. Entsprechend finden alle vier Jahre Kirchenwahlen statt – allerdings nur da, wo sich mehr Personen bewerben als Plätze zur Verfügung stehen, diesmal nur in der Emmaus-Kirchengemeinde und in der Kirchengemeinde Wattenscheid (Mitte), wo am 14. Februar gewählt wurde.
61 Männer und 84 Frauen leiten nun in den nächsten vier Jahren die zwölf Kirchengemeinden. Zusätzlich gehören die Gemeindepfarrer und -pfarrerinnen den Presbyterien an. Das größte Leitungsgremium hat die Trinitatis-Kirchengemeinde mit 26 Mitgliedern (einschließlich der vier Pfarrstellen), das kleinste haben die Kirchengemeinden Heßler und Wattenscheid-Leithe mit je 7 Mitgliedern (einschließlich einer Pfarrstelle)
Ob Gebäudemanagement, Verantwortung für die Angestellten, die Wahl der Pfarrerinnen und Pfarrer oder die Festlegung der Gottesdienstzeiten – Presbyterinnen und Presbyter tragen große Verantwortung. Sie tun dies ehrenamtlich und sind häufig noch weit über die monatlichen Sitzungen hinaus in ihren Gemeinden engagiert.
„Sie sind ein Markenzeichen der evangelischen Kirche. Sie opfern unzählige Stunden ihrer Freizeit und sind mit Herz und Verstand dabei“, sagt Rüdiger Höcker, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid. „Wir sind dankbar, dass sie sich für diesen Dienst zur Verfügung stellen. Ich wünsche ihnen allen für ihren Dienst in schwierigen Zeiten Mut, Neues zu wagen, Gelassenheit, wenn Dinge ihre Zeit brauchen, kurzum Gottes reichen Segen.“

