Kulturhauptstadt Gelsenkirchen

Das Programm der Kirchen zur local-hero-Woche

 

Das Kulturhauptstadtkreuz hat die Form eines Labyrinths.

Das Kulturhauptstadtkreuz hat die Form eines Labyrinths.

GELSENKIRCHEN – Vom 6. bis zum 12. Juni ist Gelsenkirchen der „local hero“ also der „lokale Held“ der Kulturhauptstadt Ruhr.2010. An dem umfangreichen Programm dieser Woche beteiligen sich die Kirchen der Stadt von Anfang an. Bereits am ersten local-hero-Tag feiern sie einen ökumenischen Festgottesdienst zur Eröffnung der Woche. Er beginnt am Sonntag, 6. Juni, um 14 Uhr auf dem Heinrich-König-Platz vor der Evangelischen Altstadtkirche. Unter der Überschrift „Glaube ist bunt“ wird er die Vielfalt der kirchlichen Kultur zur Sprache und zum Klingen bringen. „Viele Chöre werden gemeinsam singen und für ein mitreißendes Hörerlebnis sorgen“, so Kreiskantor Andreas Fröhling. Er freut sich über die vielen Zusagen „zumal das eine echte Doppelbelastung für die Chöre und die Chorleiter ist. Denn der Day of Song am Vortag wird bis spät in die Nacht dauern. Da ist es keine Selbstverständlichkeit, dass die Sängerinnen und Sänger bereits am nächsten Tag wieder zur Verfügung stehen.“ Der Mega-Chor wird unter der Leitung von Wolfgang Wilger singen, der auch mit seiner Band auftritt. Als Solistin konnte Fröhling die Sängerin Njeri Weth gewinnen.Ein weiterer Höhepunkt im Gottesdienst wird die Übergabe des Kulturhauptstadtkreuzes sein. Geschaffen wurde das Kreuz von Benediktinerpater Abraham Fischer aus der Abtei Königsmünster im sauerländischen Meschede. Es ist aus Titan hergestellt, gespendet von dem Unternehmen ThyssenKrupp und hat die Form eines Labyrinths, ein uraltes Bild für den verschlungenen Lebensweg. Von der Stadt Essen aus hat es am 8. Januar seinen Weg aufgenommen und begleitet jede Stadt bei ihrer local-hero-Woche. Nach Gelsenkirchen kommt es aus Herten und wird am 12. Juni nach Bottrop gebracht.Der Festgottesdienst wird gegen 15.30 Uhr nahtlos übergehen in das ökumenische Kulturprogramm „Glaube schafft Kultur“. Höhepunkte sind hier ein Auftritt des Tänzers Rolf Gildenast, eine Lesung mit André Wülfing vom Consol Theater und Klezmer-Musik mit Norbert Labatzki. „Das Programm bietet ganz bewusst eine Mischung von Kultur, die sich aus den Kirchen heraus entwickelt hat und Kultur, die in die Kirchen hineinwirkt“, so Thomas Schöps, der Kulturbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid. Am Montag, 7. Juni, heißt es dann „Glaube öffnet Räume“. Dabei handelt es sich um den Beitrag der Kirchen zum Tag der offenen Türen „AufGEschlossen“. Zwischen 11 und 17 Uhr werden Kirchen, die Synagoge und Moscheen zum Besichtigen und Verweilen geöffnet sein. In vielen beteiligten Gotteshäusern werden Führungen angeboten.