Kompetenzen für den Arbeitsmarkt erworben

Das Frauenreferat führte ein in der Bundesrepublik bisher einmaliges Projekt durch

19 ORGANISATIONSFACHFRAUEN freuten sich über den erfolgreichen Abschluss ihrer Fortbildung. Ihre Zertifikate hatten sie aus der Hand von Superintendent Rüdiger Höcker entgegen genommen. FOTO: ANDREAS PASKAL

GELSENKIRCHEN – Am 15. Juni konnten 19 Organisationsfachfrauen den Abschluss ihrer fast achtmonatigen Weiterbildung feiern. Superintendent Rüdiger Höcker überreichte ihnen ihre Zertifikate. Im November 2006 hatte in der Trägerschaft des Frauenreferates ein Projekt begonnen, das bisher in der Bundesrepublik einmalig ist. Frauen mit Migrationshintergrund und guter Berufsausbildung oder Studium wurden weiterqualifiziert zu Fachfrauen im Umfang mit Vielfalt und Verschiedenheit in Kultur, Alter, Geschlecht und vielem mehr, im Fachbegriff: Gender & Diversity Management.

Frauenreferentin Pfarrerin Antje Röckemann konnte bei der Durchführung auf die Unterstützung eines großen Netzwerkes zählen. Aus der Kommunalstelle Frau und Wirtschaft kam durch Eva Carlitscheck der entscheidende Anstoß. Die Gleichstellungsstelle der Stadt unter der Leitung von Gaby Schäfer trug maßgeblich zum Gelingen des Projektes bei.

Superintendent Höcker zeigte sich erfreut über den erfolgreichen Abschluss der Maßnahme. Sein besonderer Dank galt Claudia Quirrenbach und Susanne Fischer. Quirrenbach fungierte als engagierte Projektleiterin. Fischer stellte als Mitarbeiterin der städtischen Gleichstellungsstelle nicht nur ihren Rat zur Verfügung, sondern brachte sich auch als Dozentin intensiv ein.

Bürgermeisterin Gabriele Preuß gratulierte den Frauen zu ihrem Engagement und wünschte ihnen Erfolg in ihrer zukünftigen Tätigkeit. „Die erste Bewerbungen sind schon unterwegs“, erklärte Vincenzina Cannatella, die als Coach im Projekt tätig war. Sie sei optimistisch, dass die Frauen mit den gewonnenen Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt gebraucht würden.

Pfarrer Antje Röckemann war begeistert davon, dass diese Qualifizierung „von Frauen für Frauen“ so reibungslos durchgeführt werden konnte. „Wir haben alle Schwierigkeiten gemeinsam gemeistert“, sagte sie. „Mit diesen hervorragenden Mitstreiterinnen würde ich ein solches Projekt jederzeit wieder durchführen.“ KB

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Projektes unter www.kirchegelsenkirchen.de/diversity