Kompetenz der Eltern stärken

Elisabeth Käsemann-Familienbildungsstätte lädt zu 370 Kursen ein

 

Kurse für Eltern und Kinder sind der Schwerpunkt der Evangelischen Familienbildung in Gelsenkirchen. Aber auch „Lachyoga“ oder „Sohmkeitchi“ finden sich im neuen Jahresprogramm der Elisabeth Käsemann-Familienbildungsstätte. FOTO: CORNELIA FISCHER

GELSENKIRCHEN/ WATTENSCHEID – Lachen ist gesund – das wissen Kinder offenbar viel besser als Erwachsene. Denn die Kleinen lachen etwa vierhundertmal am Tag, Erwachsene dagegen nur etwa fünfzehnmal. Für allzu ernste Erwachsene hat die Elisabeth Käsemann-Familienbildungsstätte (fast) pünktlich zum Weltlachtag (diesmal am Muttertag, 6. Mai) ein besonderes Angebot. Am 7. Mai lädt sie zu einem Kurz-Kurs in Lachyoga ein. Er findet ab 18.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Rotthausen statt.

Mit einem Viertel ihrer über 7.000 Kursstunden im Jahr 2007 greift die Evangelische Familienbildungsstätte Themen auf, die über die eigentliche Familienbildung hinausgehen. Doch ihr Schwerpunkt liegt auch im neuen Jahresprogramm bei Eltern und Kindern. „Einer unserer Kurse heißt ‚Starke Eltern – Starke Kinder’“, berichtet Susanne Krieger, die den Fachbereich „Mit Kindern leben“ leitet. „Dieser Titel ist im Grunde das Motto unserer Arbeit.“ Heidi Wiesner, die zusammen mit Brigitte Bogler für die Familienbildung im Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid verantwortlich zeichnet, ergänzt: „Wir freuen uns darüber, dass die Politik jetzt auf allen Ebenen die Stärkung der Elternkompetenz fordert und fördern will. Denn das ist unser Thema, da können wir unsere Kompetenzen voll einbringen.“

Ein gutes Beispiel dafür ist die Gelsenkirchener Elternschule. Bereits in der Entstehungsphase waren die Familienbildungsfrauen der Evangelischen Kirche dabei und haben das Konzept mit ausgearbeitet. Jetzt bietet die Elisabeth Käsemann-Familienbildungsstätte für diesen Bereich maßgeschneiderte Kurse an. Ein weiteres Beispiel ist die Entstehung von Familienzentren. „Kindertagesstätten brauchen Kooperationspartner, um als Familienzentren anerkannt zu werden“, erläutert Susanne Krieger. „Bei uns finden sie, was sie brauchen.“ Weiterhin baut die Evangelische Familienbildung in diesem Jahr die offenen Eltern-Baby-Treffs aus. Interessierte können ohne Anmeldung hineinschauen und müssen sich nicht auf eine regelmäßige Teilnahme festlegen. Nach der Einführung dieses Angebots 2006 in Rotthausen gibt es diese offenen Treffs nun auch in Schalke und Bulmke. „Sogar die Stadt hat dieses Konzept übernommen“, berichtet Heidi Wiesner.

Das Jahresprogramm 2007 der Elisabeth Käsemann-Familienbildungsstätte gibt ausführliche Informationen zu 370 Kursen an fast 50 Veranstaltungsorten in Gelsenkirchen und Wattenscheid. Das Heft ist erhältlich in den Stadtbüchereien, den Bürgercentern, in zahlreichen Arztpraxen, in den evangelischen Kirchengemeinden und am Verwaltungsstandort in der Pastoratstraße 10 (am Markt). Im Internet ist das Programm als pdf-Datei zu finden unter www.elisabeth-kaesemann-fbs.de. KB