Im Hintergrund füllten sich langsam die Bänke unter den Arkaden der Kirche mit Besucher*innen der Sommeredition des Abendgottesdienstformates „ZeitZeichen“ - eine neue und suchende Form des gottesdienstlichen Miteinanders. Vorbereitet und durchgeführt werden diese Gottesdienste von einem Kreis aus ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen.
Im Blickpunkt stehen dabei jeweils aktuelle Themen und Fragestellungen. Diesmal ging es im Angesicht von so vielen Negativschlagzeilen, Kriegen, Hunger und Fluchtbewegungen, aber auch Klimawandel und wachsendem Bedeutungsverlust der Kirchen, um die Frage: Was verleiht uns die Stärke, ihnen zu widerstehen? Woher schöpfen wir den Mut, immer wieder dem Leben zu begegnen und den Mächten des Todes zu trotzen?
Die Antwort an diesem Abend: Gemeinsam, mit Musik, Gesang – und Clownerei und Seifenblasen. Während Clownin Pantonella auf den Stufen der Altstadtkirche für gute Laune sorgte, begeisterten unter den Arkaden zum einen der Gospelchor Tonlight, aber auch die Band aus Volker Blase, Ernst Stachorra, Wolf-Rainer und Christina Borkowski und Dirk Grünhagen die zahlreichen Zuschauer*innen mit einer bunten musikalischen Mischung: Von „Heute hier, morgen dort..“ , über „Champs Elysées“ bis hin zum gemeinsamen Wunsch nach Frieden mit „Hewenu schalom alejchem“ – es wurde laut, herzlich und viel gesungen.
Die Freude war auch vor der Kirche spürbar. Viele Passant*innen blieben stehen, um zu lauschen - und den Seifenblasen hinterherzuschauen, die bis zuletzt über die Altstadtkirche schwebten.
Mehr zu dem Format ZeitZeichen finden Sie unter
www.emmaus-gemeinde-gelsenkirchen.de
Text und Fotos: Katrin Oelbracht