Das besondere Jubiläum lockte über eintausend Besucher*innen jeden Alters an: manche, die zum ersten Mal da waren, manche die hier schon andere „Tage für alle“ gefeiert haben, manche die selbst als Jugendliche hier waren und manche, die sich noch an das unbebaute, sandige Gelände von damals erinnern. Ein Tag voll mit buntem Programm und der „Sonnengarantie“ des Tages für alle erwartete die Gäste, die gekommen waren, um die langjährige Geschichte und den Fortschritt der Jugendfreizeitstätte zu würdigen.
Der Tag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst, der von Barbara Eggers, Leiterin des Jugendreferates des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid, und Jugendpfarrer Holger Dirks vorbereitet und geleitet wurde. Die Predigt kam von Superintendent, Heiner Montanus. Er erinnerte an die Bedeutung der Jugendfreizeitstätte für Jung und Alt und betonte den positiven Einfluss, den sie seit vielen Jahrzehnten auf die Menschen ausübt, die sie besuchen. Es sei wichtig, solche Orte zu haben. Sehnsuchtsorte. Orte die Erinnerungen schaffen, Kindern und Jugendlichen Freiheit bieten. Orte die Orte des Glaubens sind – und dabei eben keine Kirchen. Während des Gottesdienstes wurde auch das Hausmeisterehepaar, Tina und Jürgen Koschmieder, gebührend verabschiedet.
Die Evangelische Jugendfreizeitstätte Gahlen hat während der schwierigen Corona-Zeit dank der tatkräftigen Unterstützung von engagierten Ehrenamtlichen einen bemerkenswerten Wandel durchlaufen. „Es ist unglaublich, was hier geschafft wurde“ kommentierte Katrin Fengels, die seit 2015 Hausleitung der Einrichtung ist. Die Häuser wurden umgebaut und modernisiert. Die Zimmer für die Betreuenden und ein Seminarraum wurden komplett neugestaltet. Die Küche und der Speisesaal umgebaut. Das besondere Highlight ist die neue Außenterrasse, die über den Speisesaal erreichbar ist. Die neu gestalteten Räume konnten an diesem besonderen Tag von den Gästen erkundet werden, die begeistert die Veränderungen bestaunten.
Das hier nicht nur während der Pandemie, sondern über viele Jahre hinweg, so viel geschafft werden konnte und dass der „Tag für alle“ zum 75. Geburtstag so erfolgreich stattfand, ist vor allem der kontinuierlichen Arbeit der vielen Haupt- und Ehrenamtlichen des Jugendreferats und der Evangelischen Jugend des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid zu verdanken. Die Feierlichkeiten waren das Ergebnis intensiver Planung und Vorbereitungen deren Koordination in den Händen von Barbara Eggers, Leitung des Jugendreferates, lag.
So gab es dank der Organisation vieler helfender Hände ein buntes Programm mit zahlreichen Aktivitäten für Groß & Klein. Von Kinderschminken über Hüpfburgen bis hin zum Kistenklettern war für jede*n etwas dabei.
Die Freizeitstätte war erfüllt von fröhlichem Gelächter und ausgelassener Stimmung, während die Gäste gemeinsam Spaß hatten und Erinnerungen an eigene Zeit in der Jugendfreizeitstätte teilten. Aber auch das leibliche Wohl kam selbstverständlich nicht zu kurz.
Das Team des Jugendreferates hatte aber auch für ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm gesorgt, moderiert von Michael Meyer aus der Epiphanias-Gemeinde in Gelsenkirchen. Trinity Brass aus Gelsenkirchen ließen das „Steigerlied“ aus ihren Dudelsäcken erklingen, die Kindertanzgruppe und der „Zirkus Rottini“ der Emmaus Kirchengemeinde Gelsenkirchen brachten die Besucher zum Staunen. Musikalisch wurde es mit der Sängerin TriXstar, alias Ima Ghafouri der Reggae und Dancehall-Klänge mitbrachte und der Jugendgruppe TenSing Gahlen die bis zuletzt die Zuschauer*innen unterhielt.
Text und Fotos: Katrin Oelbracht