GELSENKIRCHEN – Dass es ohne sie im Kreiskirchenamt weiter geht, kann man sich kaum vorstellen. So sehr gehörte sie dort schon „zum Inventar“. Aber irgendwann ist auch für solche Mitarbeiterinnen wie Rosemarie Engel der letzte Arbeitstag gekommen. Nachdem sie Ende letzten Jahres bereits durch Superintendent Rüdiger Höcker in die so genannte passive Phase der Altersteilzeit entlassen wurde, nahmen die Angehörigen des Berufsschulpfarramtes jetzt die Gelegenheit wahr, sich von ihrer langjährigen Sekretärin zu verabschieden. „Neben ihrer Arbeitskraft wird uns in Zukunft auch ihre Fröhlichkeit fehlen“, brachte einer der Pfarrer die Gefühle seiner Kollegen und Kolleginnen auf den Punkt. Denn das war es, was Rosemarie Engel auszeichnete: Auch in Phasen größter Anspannung behielt sie neben ihrer Tüchtigkeit ihren Humor.
Im Kreiskirchenamt angefangen hat die Mitarbeiterin bereits 1991. Der damalige Kreisjugendpfarrer Ulrich Bahr holte sie in seine Dienststelle, weil er kurz vor dem Ruhrgebietskirchentag eine Mitarbeiterin mit Englischkenntnissen benötigte. Zwei Jahre später wechselte Rosemarie Engel in das Berufsschulpfarramt, weil die bisherige Sekretärin künftig in der Superintendentur gebraucht wurde. Die Bezirksbeauftragten Dr. Elmar Linnemann und Dr. Christian Hellmann waren froh, in der ständig wachsenden Bewältigung der Papierflut eine so tüchtige Unterstützung zu haben. Darüber hinaus schrieb die Mitarbeiterin auch noch für das Umweltreferat. Dass sie auch bei Fortbildungen und Exkursionen des Berufsschulpfarramtes meist mit von der Partie war, erhöhte natürlich ihre Beliebtheit bei den Religionslehrerinnen und -lehrern.
Der amtierende Bezirksbeauftragte Dr. Hellmann wird allerdings in Zukunft selbst auf den Schreibarbeiten seiner Dienststelle hängen bleiben, denn aufgrund der notwendigen Sparmaßnahmen wird die Stelle von Rosemarie Engel nicht wieder besetzt. WE