Fantastische Stimmen, innig und mit sehr viel Freude vorgetragen: Die gut 130 Besucher erlebten ein außergewöhnliches Konzert. Nach dem anfänglichen Werk von Heinrich Schütz erklangen Kompositionen, die sich in besonderer Weise der Zuversicht widmeten. Etwa das ermutigende ,,Unicornis captivatur“ des Skandinaviers Ola Gjeilo sowie Ausschnitte aus der raumgreifenden doppelchörigen Messe von Frank Martin.
Von Konzertreisen, die den Chor um die ganze Welt brachte, wurden musikalische Mitbringsel vorgetragen, immer sprühte alles vor Freude am gemeinsamen Singen. Eindrucksvoll dann auch die Auftragskomposition in Corona - Zeiten „In Whispers“, die die Probleme eines gemeinsamen Singens in dieser Zeit sehr eindrücklich zu Gehör brachte.
Dirigiert haben an diesem Abend Christiane Zywitz-Godland und Ehepartner Hermann Godland. Die beiden wechselten sich bei der Leitung der Chorwerke ab, gaben zwischendurch immer wieder kurze, informative Erläuterungen zu den gespielten Werken.
Zum Schluss gabs dann noch mit einer szenischen Darstellung von „Il Carnevale di Venezia“, von Gioacchino Rossini eine ordentliche Prise Humor zum gesanglichen Hochgenuss obendrauf. Die jungen Männer sind im Karneval auf der Suche nach hübschen Begleiterinnen, der Chor überzeugte an dieser Stelle nicht nur durch gewaltige Stimmkraft, sondern auch noch durch schauspielerisches Talent.
Das Publikum war begeistert, auch für die Zugabe, ein Irischer Segensgruß, gabs standing ovations.
Text: Frauke Haardt-Radzik
Fotos: Cornelia Fischer