FreiRaum: gemeinsam - glauben – erleben im Gemeindezentrum Alte Kirche

Wattenscheid - Nach dem Vorbild der anglikanischen „Messy Church“ und der deutschen Adaption „Kirche Kunterbunt“ haben wir unser eigenes Format entwickelt. Viermal im Jahr sonntags entfällt der Vormittagsgottesdienst und wir feiern um 17 Uhr in der Alten Kirche einen Gottesdienst, anschließend gibt es Abendessen.

 

Bleibenden Eindruck hinterlassen die FreiRäume mit Steinmetz Martin Künne und dem Sprayer Mr. Dixon: Ein selbstgestalteter LebensStein.

Eine Grundstücksmauer leuchtet nun in bunten Lebenskreisen.

Immer dabei: selbstgebackenes Brot aus unserem Holzofen.

In den ersten Jahren hatten wir zuvor ab 15 Uhr erlebnispadägogische und kreative Stationen angeboten (auch „Bibel teilen“ für Erwachsene). Das war schön und doch zu aufwändig, so dass wir uns aktuell auf Gottesdienst (recht elementar, mit Bandbegleitung und einer viertelstündigen Stationen-Zeit), Essen und Begegnung konzentrieren.

Immer dabei: selbstgebackenes Brot aus unserem Holzofen.

Die Alterspanne beim FreiRaum beträgt null bis 93 Jahre und setzt sich je zu ungefähr einem knappen Drittel aus jungen Familien, Konfis (die erfreulich gerne dabei sind) und  "normaler" Gottesdienstgemeinde zusammen, dazu kommen Neulinge oder Zaungäste jüngeren und mittleren Alters.

Wieviele Menschen kommen, ist jeweils recht unterschiedlich und hängt von diversen Faktoren ab, von denen wir die wenigsten selber durchschauen. Durchschnittlich sind es 65 Menschen im Gottesdienst, die meisten bleiben zum Essen, manche kommen erst dann.
Es geht recht trubelig zu. Viele kommen erst zwischendrin, schauen kurz mal rein. Das ist eigentlich gegen die Ursprungsidee, doch so ist es nun mal - wir leben damit, nehmen das an und pflegen die Atmosphäre eines offenen Gemeindezentrums am Marktplatz.

Uns wurde immer deutlicher, wie wichtig generationsübergreifende Begegnung ist: Jugendliche sitzen neben Senioren am Lagerfeuer oder zu Tisch, segnen einander im Gottesdienst, … - das alles sind starke Eindrücke und wird von sehr vielen geschätzt.

Themenfindung und Vorbereitung geschieht in einem Team von ca. acht Leuten, zwei Konfi-Eltern kommen jetzt dazu.

Bleibenden Eindruck hinterlassen die FreiRäume mit Steinmetz Martin Künne und dem Sprayer Mr. Dixon: Ein selbstgestalteter LebensStein ergänzt die historischen Grabsteine, eine Grundstücksmauer leuchtet nun in bunten Lebenskreisen. 

Text: Pfarrer Frank Dressler
Fotos: Pfarrer Frank Dressler und Klaus Martin Schmidt-Waldbauer.