Das unabhängige Forscherteam präsentierte in Hannover seine Studie, die von mindestens 2.225 Betroffenen und 1.259 mutmaßlichen Tätern berichtet. Diese Zahlen markieren jedoch nur die "Spitze der Spitze des Eisbergs". Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und ihre 20 Landeskirchen hatten die Aufarbeitungsstudie ForuM initiiert und finanziert, um mehr über die Gefährdungskonstellationen für sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie zu erfahren.
Die Veröffentlichung der Ergebnisse bietet nun eine Grundlage für eine eingehende Diskussion, wie bestehende Konzepte zur Aufarbeitung, Intervention und Prävention weiter verbessert werden können. Ein Schlüsselakteur in diesem Prozess ist das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der EKD, in dem Betroffenenvertreter*innen und kirchliche Beauftragte gemeinsam Fragen zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie bearbeiten.
„Nicht die Betroffenen, wir als Institution müssen selbst Unrecht und Missstände ansprechen, angehen, aktiv aufarbeiten!“ so Bischöfin Kirsten Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende der EKD. Sie bezeichnete die Studie als notwendigen Schritt, um Risiken zu erkennen und effektive Präventionsmaßnahmen zu implementieren.
Der komplette Abschlussbericht, eine Zusammenfassung sowie das Statement von Bischöfin Kirsten Fehrs sind für Interessierte hier als Download verfügbar. Alle Informationen zur Studie und den einzelnen Teilprojekten finden Sie unter: Forum Studie (forum-studie.de)
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