GELSENKIRCHEN – 26 junge Menschen aus sechs Gemeinden des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid lassen sich zu bundesweit anerkannten Jugendleiterinnen und Jugendleitern ausbilden. Die 15- bis 21-jährigen Jugendlichen aus den Gemeinden Horst, Schalke, Höntrop, Günnigfeld, Rotthausen und der Apostel-Kirchengemeinde werden intensiv darauf vorbereitet, ehrenamtlich Kindergruppen zu leiten und den Konfirmandenunterricht, Kindergottesdienste sowie Kinderfreizeiten zu begleiten. Für den ersten Teil der Schulung verbrachten sie gemeinsam eine ganze Woche der Herbstferien in der Jugendfreizeitstätte Gahlen.
Einführung in die pädagogische Arbeit
Die Jugendreferentin Jessica Großer und die Teamer Nele Zahnwetzer, Normen Töpfer und Alexander Potthoff freuten sich über das große Interesse vieler junger Menschen, in ihren Gemeinden tätig werden zu wollen. Ihre Aufgabe ist es, die Teilnehmenden in die pädagogische Arbeit einzuführen. In Gahlen lernten die Jugendlichen außerdem Projekte für Gruppen zu organisieren und durchzuführen. Sie wurden über ihre Rechte und ihre Aufsichtspflicht informiert, und wie sie Auseinandersetzungen in der Rolle als Mitarbeiter auf pädagogische Weise durchstehen. Neben theoretischen Einheiten kam die Praxis nicht zu kurz. Ein Erste-Hilfe-Kurs stand für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenfalls auf dem Programm.
Mit Kreativität und Spaß dabei
Für Mitarbeitende in der Jugendarbeit ist es wichtig, mit anderen im Team zusammenzuarbeiten und kreative Ideen zu entwickeln. Darum durfte manches auch einfach nur Spaß machen. Die Jugendlichen fieberten dem „Casinoabend“ entgegen, für den ein schlichter Seminarraum in ein edles Spielcasino verwandelt wurde. Gedämpftes Licht rund um die Spieltische, festliche Kleidung und der Spaß am Spiel machten die Aktion zu einem besonderen Ereignis. Für die Jugendlichen ging der Aufenthalt und dieser schöne Abend viel zu schnell zu Ende. Sie ließen ihn gemeinsam am Lagerfeuer mit Stockbrot und einer stimmungsvollen Andacht ausklingen.
Nachweis über Qualifikation
Im Dezember und im März nehmen die Jugendlichen an jeweils einem Wochenende an der Fortsetzung der Schulung teil. Wer die ganze Ausbildung absolviert hat und 16 Jahre alt ist, kann die Jugendleiterkarte „Juleica“ beantragen. Sie dient als bundesweit einheitlicher Ausweis, mit dem junge ehrenamtliche Mitarbeitende ihre Qualifikation für die Jugendarbeit nachweisen können.