Feuer und Wasser trafen dabei aufeinander Mit dem Konzertmeister der Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck, der das Konzert von der Violine aus leitete, und den Musikerinnen und Musikern der Neuen Philharmonie Westfalen erfüllte Händels Wassermusik mit ausgezeichneten Bläsern, Streichern und einem Cembalo vom ersten Ton an den gesamten Kirchraum. Der Andrang zu diesem Konzertabend war riesengroß, kein Platz blieb in der hell erleuchteten Matthäuskirche leer.
Festliche Barockmusik als jubilierender Einstieg in den Advent!„Musik ist eine wunderbare Nebensache. Nein, sie ist mehr. Denn ohne sie wäre das Leben ein Irrtum, so sagt Friedrich Nietzsche.“ Pfarrer Ernst- Martin Barth erinnerte in seinen Grußworten an den Anfang dieser besonderen Konzertreihe, erinnerte daran, wie sich Musik-, Kunst- und Kulturliebende vor 25 Jahren im Pfarrhaus trafen und KeK entstehen ließen. Und weil die Gemeinde gerade sehr jung wird, viele Familien mit Kindern hierhergezogen sind, wird in naher Zukunft auch für sie Kunst in der Kirche geboten. So kann etwa am 21. Januar der besondere Zauber der Harfe entdeckt werden, nicht nur von den Kindern, sondern gern auch von den Großen.
„Musik, Kunst und Kultur in Kirchen sind mehr als eine wunderbare Nebensache. Dass sie uns immer trösten – in all den bangen und bösen Tagen, in den Sorgen um Frieden und das Wohlergehen der Welt. Wo uns Worte und Sprache verstummen und auch der Glaube es schwer hat, die Menschen zu sammeln, spricht die Musik“, so Pfarrer Barth weiter in seinen Grußworten. „Georg Friedrich Händels Feuer – und Wassermusik ist ein Stück Musik gewordener Jubel.“
Und dann sprach die Musik, ließen die Bläser und Streichinstrumente jubelnd ihren festlichen Klang erschallen. Auf die Wassermusik - Suiten Händels, die er 1717 im Auftrag des englischen Monarchen König Georg I. komponierte und die in London die Menschen bei der Uraufführung begeisterten, zeigten die Musikerinnen und Musiker der Neuen Philharmonie Westfalen nach einer kurzen Verschnaufpause mit Händels Feuerwerksmusik noch einmal ihr ganzes Können. Unter der so fachkundigen Leitung von Bernhard Forck ließen sie Händels Werk am Vorabend des 1. Advents erstrahlen. Die zahlreichen Zuhörer bedankten sich mit reichlich Applaus. Und Viele freuen sich bereits auf die zukünftigen Kunst- und Konzertereignisse in der Matthäuskirche.
Text: Frauke Haardt-Radzik
Fotos: Cornelia Fischer