Fachlich auf hohem Niveau

Die ambulanten Dienste wurden für die Qualität ihrer Arbeit ausgezeichnet

Als Dankeschön für ihre engagierte Mitarbeit hatte Knut Jahndorf (vorne links) die rund 140 Mitarbeitenden zur Zertifizierungsfeier eingeladen. Gemeinsam mit Geschäftsführer Dr. Karl Bosold präsentierte er ihnen die Zertifizierungsurkunde. FOTO: CORNELIA FISCHER

GELSENKIRCHEN – „Wir gehören zu den ganz wenigen ´Ambulanten Diensten´ im Ruhrgebiet, die für die Qualität ihrer Arbeit ausgezeichnet wurden“, berichtete Knut Jahndorf, Leiter der „Ambulanten Dienste“ des Diakoniewerkes Gelsenkirchen und Wattenscheid voller Stolz über die Zertifizierung der Diakoniestationen. „Qualität bedeutet für uns, dass wir auf die Lebensgewohnheiten unserer Kunden eingehen. In den kostenlosen Aufnahmegesprächen reden wir über Dinge, die über pflegetechnische Fragen hinaus gehen. Wir sprechen mit unseren Kunden z.B. darüber, wie ihr soziales Umfeld ist. Wenn wir feststellen, dass jemand einsam ist und Kontakt sucht, sprechen wir den Gemeindepfarrer an. Als Diakoniestation stehen wir im engen Kontakt mit den Pfarrern aller Kirchengemeinden. Dann zeigen wir den Menschen auch schon mal Wege aus ihrer Einsamkeit heraus. Das ist für uns ganzheitliche Pflege“, so Jahndorf. Ein Erfolg in der Kundenversorgung ist für ihn dann gegeben, wenn sich die Krankheit beim Patienten nicht verschlimmert oder er gesundet. Dafür, dass die Pflege fachlich auf einem gleich bleibend hohen Niveau durchgeführt wird, sorgt der überdurchschnittliche Anteil an examinierten Fachkräften beim Personal. „Wir zahlen auch mit Abstand das höchste Gehalt in den Pflegediensten“, sagte der Zentrale Pflegedienstleiter.

Ein dickes Lob erhielten die Ambulanten Dienste von Thorsten Nobbe, Mitarbeiter der QM Base Nebel, der die Ambulanten Dienste zertifiziert hat.: „Sie haben es geschafft, wirklich alle Mitarbeitenden mitzunehmen. Ihre interne Kommunikation ist klar festgelegt: Wer gibt wem welche Anweisungen? Wann kann ich bei wem über welche Probleme sprechen?“ Für die Mitarbeitenden bedeutet so eine Zertifizierung zum einen große Sicherheit in ihren Arbeitsabläufen. Zum anderen haben sie jetzt Schwarz auf Weiss, was die Qualität ihrer Arbeit auszeichnet. „Die häusliche Pflege steht ja immer noch in dem Ruf, dass diejenigen, die im Krankenhaus nicht genommen werden, in die Ambulanten Dienste gehen. Mit diesem Zertifikat können wir diesen Vorurteilen endlich mit stolz geschwellter Brust entgegenwirken“, freute sich Knut Jahndorf. lee