„Mit Ihnen trauern wir um den Menschen Jorge Mario Bergoglio und den Pontifex maximus Franziskus“, versicherte der Theologische Vizepräsident in seinem Anschreiben. „Franziskus‘ Tod nach 12 Jahren des Pontifikats bedeutet für Ihre Kirche, aber auch für die ganze Christenheit eine Zäsur, deren Bedeutung und Gewicht zu dieser Stunde noch gar nicht zu ermessen sind.“
Dem Anspruch des von ihm selbst gewählten Papstnamens folgend, habe Franziskus seine Stimme in besonderer Weise für die Armen und die an den Rand Gedrängten erhoben, hob Schlüter hervor. Für den Weg und den Auftrag der Kirche habe Franziskus darin wesentliche Impulse gesetzt.
Papst Franziskus‘ Sterben falle in eine Zeit großer Ungewissheit und harter Konflikte, so der Theologische Vizepräsident der EKvW. „Welt und Menschen bedürfen des Evangeliums, der Botschaft von Gottes Liebe und Barmherzigkeit, der Worte von Versöhnung, Gnade und Frieden. Dem Dienst, diese Botschaft auszurichten, hat Papst Franziskus sein Leben gewidmet, bis zum letzten Tag.“
Gemeinsam mit allen römisch-katholischen Christinnen und Christen trauerten die evangelischen Geschwister in Westfalen um den verstorbenen Papst. Ihm sei daran gelegen, die leitenden Geistlichen der tief empfundenen Anteilnahme zu versichern, so Schlüter in seinem Kondolenzschreiben. „Mit Ihnen bitten wir Gott um seines Geistes Gegenwart, dass er seine Kirche in diesem Übergang begleite und bewahre. In seinem Frieden wissen wir den Verstorbenen geborgen. Dass Gott uns, seine Kirche, die Christenheit und die ganze Welt zu neuem Leben wecke und in seine Nachfolge rufe, darum bitten wir an diesem Ostertag des Abschieds.“
Text: EKvW