Die angesichts der aktuellen Finanzkrise notwendig anstehenden Veränderungsprozesse, so Kupke in seiner Vorstellungsrede, werde er in seiner zweiten Amtszeit mit einer Doppelstrategie verfolgen: „Wir brauchen viel weiter reichende Änderungsvorschläge als bisher. Wir müssen uns den bildlichen grünen Tisch vorstellen und den Bauplan, dann in einer Bauausführung als Projekt transformieren. Mit einer KO-Reform erhalten wir entsprechend neue Denk- und Gestaltungsräume.“ Zugleich, betonte Kupke, müssten „wir uns viel mehr Durchsetzungswillen leisten“. Das setze aber auch eine viel größere Durchsetzungsverantwortung voraus als bisher: „Wenn wie bei uns häufig üblich Gremien operatives Geschäft übernehmen, dann lähmen wir uns selbst. Gremien sind für die Ziele da und dann gilt es zwischendurch loszulassen und unternehmerischen Entscheidungen zu vertrauen.“

Dr. Arne Kupke, geboren 1970 in Mönchengladbach, studierte Rechtswissenschaften in Bayreuth und Wien und war zunächst Assistent am Lehrstuhl für Öffentliches Recht. Kirchenrecht und Rechtsphilosophie in Bayreuth, bevor er 2002 in das Landeskirchenamt nach Bielefeld wechselte. Als Dezernent war er dort lange für Steuerwesen, Mitgliedschaft, Neues Kirchliches Finanzmanagement (NKF) und IT verantwortlich. 2009 wurde er Mitglied der Kirchenleitung: zunächst als Oberkirchenrat, seit 2015 als Juristischer Vizepräsident. Er ist – unter anderem – Vorsitzender des Finanzbeirats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover, Mitglied der Kirchenkonferenz der EKD, Vorsitzender bzw. stv. Vorsitzender der Verwaltungsräte der Versorgungskassen KZVK und VKPB in Dortmund sowie Mitglied im Aufsichtsrat der KD-Bank Dortmund. Arne Kupke ist verheiratet und Vater zweier Töchter.

Weitere Infos und die komplette Vorstellungsrede unter www.landessynode.de