Die Wildnis ist nur 20 Minuten entfernt

Projekttag mit Konfis im Industriewald Rhein-Elbe

Nicht das ganze Programm der Waldjugendspiele haben sie absolviert, aber auf ein kleines Probesägen ließen sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden gerne ein. FOTO: NORBERT DEKA

GELSENKIRCHEN – „Konfis in der Wildnis“ – unter diesem Titel haben die vier Gemeinden des Kooperationsraumes Südost ihr diesjähriges Projekt im Kirchlichen Unterricht gestellt. 106 Jungen und Mädchen aus Bismarck, Bulmke, Hüllen und Ückendorf trafen sich am 8. September in der Nicolai-Kirche an der Ückendorfer Straße, um sich von Pfarrer Rainer Rosinski und Förster Michael Börth auf den Tag einstimmen zu lassen. Der Ausflug in die „Wildnis“ führte sie allerdings weder ins Sauerland noch nach Afrika. Nur ein Fußmarsch von rund 20 Minuten war erforderlich, um den Rhein-Elbe-Park zu erreichen. Das Gebiet um die ehemalige Zeche Rhein-Elbe wurde durch die Internationale Bauausstellung Emscher Park als Natur- und Kunstraum wieder belebt.

Im der Forststation im ehemaligen Schalthaus der Zeche erfuhren die Konfirmandinnen und Konfirmanden von den Förstern Michael Börth und Wilfried Schmidt, wie sich die Natur die ehemalige Industriebrache zurück erobert. Spannende Luftaufnahmen von 1926 bis 1998 erzählen die Geschichte des Geländes, das unter anderem vom Gipfel der zweithöchsten Halde des Ruhrgebietes einen großartigen Ausblick bietet.

Anschließend ging es in Kleingruppen mitten hinein in die Natur. Unter dem Motto „Suchet, so werdet ihr’s finden“ konnten die Gruppen die Antworten auf viele Fragen zum Wald selbst entdecken. Als Begleiterinnen und Begleiter der Gruppen hatten sich neben den Pfarrern der vier Gemeinden viele Ehrenamtliche zur Verfügung gestellt.

Schließlich gab es eine zünftige Grillparty an der Forststation. Unmengen von Grillwürstchen, Brötchen und Mineralwasser fanden in kürzester Zeit reißenden Absatz. KB