Das tollste hier ist die Gemeinschaft!

Kinderbibelwoche mit Rettungsgeschichten von Noah und Jesus

Trotz Maskenpflicht und Corona-Beschränkungen war die Kinderbibelwoche in Wattenscheid für alle Beteiligten – Teamer und Kinder – eine schöne Zeit.

Trotz Maskenpflicht und Corona-Beschränkungen war die Kinderbibelwoche in Wattenscheid für alle Beteiligten – Teamer und Kinder – eine schöne Zeit.

Die Tiere auf der Arche Noah müssen gefüttert werden. Hier wetteifern die Jugendlichen der Kinderbibelwoche darum, wer den Wassertrog der Raubkatzen schneller mit Wasser füllt – aber bitte mit Abstand! FOTOS: FRAUKE HAARDT-RADZIK

Die Tiere auf der Arche Noah müssen gefüttert werden. Hier wetteifern die Jugendlichen der Kinderbibelwoche darum, wer den Wassertrog der Raubkatzen schneller mit Wasser füllt – aber bitte mit Abstand! FOTOS: FRAUKE HAARDT-RADZIK

WATTENSCHEID – Einige Kinder sind schon langjährige Wiederholungstäter. Wenn die Kirchengemeinde zur Kinderbibelwoche in den Herbstferien ins Wichernhaus nach Günnigfeld einlädt, sind sie sofort wieder dabei. So auch Finja, Laura, Vivien und Luca. Die vier machen seit ihrer Kindergartenzeit jedes Jahr mit und helfen jetzt zum ersten Mal als junge Teamer. „Das gemeinsame Frühstücken und die Theaterstücke, die wir einüben, sind klasse! Also, das tollste hier ist die Gemeinschaft!“ Darin sind sich die vier Jugendlichen mit allen Kindern und auch den Erwachsenen einig. Alle erleben diese Woche, die in diesem Jahr von Dienstag bis Freitag geht, als ein Highlight im Gemeindeleben.

Pfarrer Christian Meier ist genauso begeistert wie die 5- bis 11-Jährigen, die sich diesmal gemeinsam dem Thema Rettungsgeschichten nähern. Heute dreht sich alles um die Arche Noah und die Rettung der Tiere. Und natürlich ist auch hier Corona allgegenwärtig. Abstand beim Frühstücken, bei den Wettspielen, beim gemeinsamen Beten. Einmal mehr lässt sich beobachten, dass Kinder das Maskentragen und Abstandhalten längst als eine neue Selbstverständlichkeit akzeptiert haben.

Na und Löwen und Tigern sollte man sich doch sowieso besser mit gebührendem Abstand nähern. Also wird auch ein fröhliches Bewegungsspiel um das Füttern der Tiere auf der Arche Noah draußen vor der Tür des Wichernhauses, bei dem die Raubtiere mit Trinkwasser versorgt werden sollen, mit Abstand gespielt. Welcher Gruppe gelingt es, per Wasserspritze mit einiger Distanz den Wasserbottich der Raubtiere als erste zu füllen?

Kreischende, tobende, fröhliche Kinder wetteifern und bei so engagiertem Einsatz kriegt auch der Pfarrer schon mal eine kleine Dusche ab. Schließlich siegt die Tigergruppe, aber nur ganz knapp vor der Löwenmannschaft.

„Um 9 Uhr beginnen wir mit einem kleinen Anspiel zur biblischen Geschichte. Dann wird gefrühstückt, das ist für viele das Highlight der Kinderbibelwoche.“ Pfarrer Meier weiß, dass gemeinsam zu frühstücken für einige der teilnehmenden Kinder zuhause nicht möglich ist. Deshalb genießen auch alle diese besondere Zeit. Anschließend geht es in die Gruppen, dort wird gebastelt, ein Theaterstück weiter geprobt und gespielt. Zum Beispiel die Raubtierfütterung und das Füllen der Wassertröge für die Raubkatzen, die natürlich auch auf die Arche Noah geholt und so gerettet werden. Um 11.30 Uhr kommen dann alle im großen Raum des Wichernhauses wieder zusammen zu Spiel und zum Tagesabschluss.

„Schade ist es schon, dass in diesem Jahr nicht gemeinsam gesungen werden kann“, bedauert Pfarrer Meier die Einschränkungen durch die Corona-Epidemie. Doch beim Abschlussgottesdienst wird es in diesem Jahr etwas ganz besonderes geben, dann werden zwei der teilnehmenden Kinder im Kreise aller Mitwirkenden der Kinderbibelwoche getauft werden. Auch das irgendwie eine Rettungsgeschichte!