Annehmen statt Ausgrenzen

Die Evangelische Jugend begrüßte mit vielen Gästen das neue Jahr

In der Dialogpredigt gingen Banane und Möhre aufeinander zu und bauten ihre gegenseitigen Vorurteile ab

In der Dialogpredigt gingen Banane und Möhre aufeinander zu und bauten ihre gegenseitigen Vorurteile ab

Viele Jugendliche gestalteten den Gottesdienst durch Theater- und Gesangseinlagen aktiv mit

Viele Jugendliche gestalteten den Gottesdienst durch Theater- und Gesangseinlagen aktiv mit

Schwarzlichttheater: Vorsichtig tasteten sich die Hände heran, bis sie sich gegenseitig annahmen und sich die Hände schüttelten. FOTO: CORNELIA FISCHER

Schwarzlichttheater: Vorsichtig tasteten sich die Hände heran, bis sie sich gegenseitig annahmen und sich die Hände schüttelten. FOTO: CORNELIA FISCHER

GELSENKIRCHEN – „Nehmt einander an, wie Christus Euch angenommen hat zu Gottes Lob“ – mit dem Motto der Jahreslosung aus dem Römerbrief begrüßte die Evangelische Jugend im Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid mit vielen Gästen das Jahr 2015. Aktueller und passender könnte die Losung in Zeiten wie diesen gar nicht sein. Im Gottesdienst zum Neujahrsempfang wurde auf kreative Weise eindrücklich dargestellt, wie das mit dem einander Annehmen funktionieren kann.

Aufeinander zugehen und Vorurteile abbauen

Theatersequenzen an einer Annahmestelle thematisierten humorvoll das Geben und Nehmen. Für eine Überraschung sorgten die leitende Jugendreferentin Jessica Großer und Anke Kilimann aus der Jugendarbeit der Apostel-Kirchengemeinde. Kostümiert als Banane und Möhre hielten sie die Predigt und veranschaulichten im Dialog, wie man aufeinander zugehen und Vorurteile abbauen kann, obwohl man sich zunächst argwöhnisch gegenübersteht. Ein Highlight des Gottesdienstes war die Aufführung des Schwarzlichttheaters, das Jugendliche aus verschiedenen Kirchengemeinden im Kirchenkreis entwickelten und aufführten. Es waren nur bunt erleuchtete Hände zu sehen, die sich, zunächst nur zaghaft, gegenseitig berührten. Sie tasteten sich behutsam aneinander heran und zeigten durch das abschließende Händeschütteln, dass sie doch miteinander gut umgehen können. Rund 200 Ehren- und Hauptamtliche der Evangelischen Jugendarbeit in Gelsenkirchen und Wattenscheid nahmen anschließend am Neujahrsempfang im Gemeindezentrum in Ückendorf teil.

Ein Dankeschön für die Jugendarbeit

Die Feier gilt als Dankeschön für das Engagement in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die Gäste nutzten die Gelegenheit, um sich wiederzutreffen und auszutauschen. Neben Jugendreferentin Jessica Großer dankten auch Superintendent Rüdiger Höcker, der Oberbürgermeister Frank Baranowski und Björn Langert aus dem Amt für Jugendarbeit allen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und wünschten viel Glück und Segen für 2015. „Die Stadt Gelsenkirchen legt großen Wert auf die qualifizierte Arbeit in der Evangelischen Jugend“, sagte Baranowski und lobte die gute Zusammenarbeit. Ein besonderes Geschenk überreichte das Amt für Jugendarbeit der Landeskirche: eine Torte mit dem neuen Logo des Jugendreferates. Das Team der Apostelkirchengemeinde, die Gastgeber der Feier war, sorgte für Getränke und beim anschließenden Buffet blieben keine Wünsche offen. Musikalisch sorgte die Gottesdienstband aus der Kirchengemeinde Höntrop für eine gute Stimmung.