Handgemachte Wunder

Der Neujahrsempfang des Kirchenkreises hatte magische Momente

Ein schlichter Zauberstab und Clemens Ilgner – das ergab faszinierende und geistreiche Unterhaltung. PHOTOS: CORNELIA FISCHER

Ein schlichter Zauberstab und Clemens Ilgner – das ergab faszinierende und geistreiche Unterhaltung. PHOTOS: CORNELIA FISCHER

Superintendent Heiner Montanus (links) und Diakoniepfarrer Ernst-Udo Metz hielten die Andacht mit evangelischer Zeitansage.

Superintendent Heiner Montanus (links) und Diakoniepfarrer Ernst-Udo Metz hielten die Andacht mit evangelischer Zeitansage.

Beim Buffet gab es vegetarische Köstlichkeiten und Zeit zum Plaudern mit alten und neuen Bekannten.

Beim Buffet gab es vegetarische Köstlichkeiten und Zeit zum Plaudern mit alten und neuen Bekannten.

WATTENSCHEID – Mit einem zauberhaften Abend hat der Evangelische Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid den Beginn des Kirchenjahres gefeiert. Am 7. Dezember fanden sich rund 200 Gäste aus dem kirchlichen und gesellschaftlichen Leben in der Versöhnungskirche Höntrop ein.

Zum Auftakt hielten Superintendent Heiner Montanus und Diakoniepfarrer Ernst-Udo Metz eine Andacht „mit evangelischer Zeitansage“, wie es in der Einladung hieß. Hat das Zaubern in der Kirche einen Platz? Das fragten sich die beiden – und entdeckten in der Weihnachtsgeschichte durchaus Anhaltspunkte dafür. Schließlich sind die „Weisen aus dem Morgenland“ eigentlich „Magier“, was im modernen Sprachgebrauch dem Wort „Zauberer“ entspricht. Selbst auf dem Boden der kreiskirchlichen Tatsachen erzählten Montanus und Metz von „Menschen, die auf einmal wie verzaubert waren“. Nach langen Jahren der Arbeitslosigkeit machten sie im Projekt „Soziale Teilhabe“ die wohltuende Erfahrung, dass sie einen wichtigen Beitrag leisten konnten. Von den zehn Teilnehmenden haben acht für die Zeit nach dem Projekt einen Arbeitsplatz mit auskömmlichen Lohn angeboten bekommen – ein kleines Weihnachtswunder.

Grußworte aus dem Kommunen kamen von Bürgermeisterin Martina Rudowitz (Gelsenkirchen) und Bezirksbürgermeister Manfred Molszich (Wattenscheid). Sie bedankten sich beim Kirchenkreis und seinen Gemeinden für ihr Engagement besonders in Projekten für Menschen in prekären Lebensverhältnissen.

Zauberstab und Zaubersalz, ein kleiner Beutel „außen schwarz und innen dunkel“, und ein Ei, Weinflaschen und Geldstücke – einfache Alltagsgegenstände sind die Requisiten, wenn Zauberkünstler Clemens Ilgner seine „handgemachten Wunder“ präsentiert. Er faszinierte und verblüffte. Er zauberte nicht nur mit den Händen, er bezauberte auch das Publikum. „Ich bin sonst nicht so für Zauberei, aber das war wirklich großartige Unterhaltung“, sagte Marion Koppers vom Kreissynodalvorstand.