Gemeinsames ökumenisches Statement der Evangelischen und Katholischen Kirche in Gelsenkirchen, Wattenscheid und Bochum

Weihnachten in Bethlehem. Und in Gelsenkirchen, in Wattenscheid, in Bochum...

Wir feiern die Geburt Jesu.

Die Bibel erzählt:

Die Eltern nennen ihr Kind Jeschua oder Jeschu. Sie wählen einen jüdischen Namen, weil sie Juden sind. Erst später wird der Name ins Griechische übertragen: Jesus. Jesus hat eine jüdische Mutter. Darum ist er von Geburt an Jude. Und er bleibt es bis zu seinem Tod und glaubt er an den Gott Israels. Jesus ist nicht der erste Christ.

Jesu Hautfarbe? Wahrscheinlich ähnlich wie die der Menschen aus Syrien, denen wir in unseren Städten begegnen.
Ein Weißer war Jesus auf jeden Fall nicht.
Die Heilige Familie ist keine heile Familie. Maria wird sehr jung schwanger. Und Josef will sie verlassen.
Die Familie muss aus ihrer Heimat fliehen. Denn zu Hause droht dem Kind politische Verfolgung, der sichere Tod. Sie kommen in Ägypten, einem fremden Land, in Sicherheit.

Die Weihnachtsgeschichte verbindet: 
•  Christinnen und Christen mit dem Gott Israels und mit Menschen jüdischen Glaubens
•  Menschen, die nicht so sind wie wir, mit uns
•  das Heil der Welt mit der Aufnahme von Menschen, die vor Gewalt und Tod fliehen
•  Menschen weltweit, die keinen makellosen Lebenslauf haben
•  die Krippe im Stall und die Wiege des christlichen Abendlandes


Wir wünschen allen frohe Weihnachten!

Superintendent Heiner Montanus 
Evangelische Kirche in Gelsenkirchen und Wattenscheid

Superintendent Gerald Hagmann 
Evangelische Kirche in Bochum

Stadtdechant Markus Pottbäcker 
Katholisches Stadtdekanat Gelsenkirchen

Stadtdechant Michael Ludwig 
Katholisches Stadtdekanat Bochum