Gedenkgottesdienst für verstorbene Polizeibeamtinnen und -beamte

Die Polizeiseelsorge nimmt die Belastungen von Polizeibeamten in den Blick

Gedenkgottesdienst in der Apostelkirche: Pfarrer Andreas Dombrowski verwies auf die Belastungen des Polizeidienstes. FOTO: CORNELIA FISCHER

GELSENKIRCHEN – Am 23. November hat in der Apostelkirche der Trinitatisgemeinde Buer zum sechsten Mal der Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Gelsenkirchen stattgefunden.

Der ökumenische Gottesdienst stand unter dem Motto „In Gottes Hand sind wir geborgen“. Er wurde von dem evangelischen Polizeiseelsorger Pfarrer Dombrowski und seinem katholischen Kollegen Diakon Bernd Malecki unter Mitwirkung der Polizeipräsidentin Anne Heselhaus-Schröer und dem Personalratsvorsitzenden Matthias Büscher gehalten.

In der Predigt ging Pfarrer Dombrowski auf die besonderen Belastungen der Polizeibeamten ein. Zum einen vertreten sie den Staat und zeigen nach außen hin Stärke, innen sieht es jedoch oft anders aus, so die Erfahrungen aus der Polizeiseelsorge. Einsätze sind oft stark belastend, hier hören die Polizeiseelsorger geduldig zu, bieten Hilfe und Begleitung an. "Krisen im familiären Umfeld oder auf der Dienststelle können offen angesprochen werden. Gerade die Verbindung von Dienst und Privatleben ist für viele Polizeiangehörige nicht immer leicht", sagte Dombrowski.

Im Gedenken an die im aktiven Dienst und im Ruhestand Verstorbenen wurden Kerzen entzündet. Eine weitere Kerze galt den nach dem Terroranschlag in Paris Verstorbenen und ihren Angehörigen. Der Polizeichor begleitete den Gottesdienst. Im Anschluss saß man bei Kaffee und Keksen im Gespräch zusammen – gemäß dem Motto der Polizeiseelsorge: „Reden hilft!“