Anti-Jüdische Kunst in Kirchen am Beispiel „Ecclesia und Synagoga“

Vortrag mit Bildern und Musik von Wolfgang Bußler

Ecclesia und Synagoga sind zwei weibliche Figuren, die in der christlichen Ikonographie des Mittelalters das Christentum und das Judentum symbolisierten.
Auf dem Mönchengladbacher Tragaltar von 1160 in der Abteikirche St. Vitus z.B. bilden sie einen Rahmen um die Darstellung der Kreuzigung.
Die Schönheit und Bedeutung des Tragaltars diente Wolfgang Bußler als Anlass für die kunstgeschichtliche Betrachtung von Ecclesia und Synagoga. Er zeichnet das Verhältnis von Chris-tentum und Judentum durch die Geschichte nach. Während in den Darstellungen der beiden Symbolfiguren im 9. Jahr-hundert – und nach Bußlers Auffassung auch am Gladbacher Tragaltar noch – meist eine Übereinstimmung („Concordia“) zu finden ist, wandelt sich dieses Bild später, ja fast noch bis in die Gegenwart, dramatisch: die Synagoga wird abgewertet und diffamiert. Erst in jüngster Zeit finden sich auch gleichberechtigte Darstellungen von Ecclesia und Synagoga.

Wolfgang Bußler, Pfarrer im Ruhestand aus Mönchengladbach, hat sich mit Judentum und Christentum in Kunst und Kirche auseinandergesetzt. Grundlage seines Vortrages ist sein Buch Ecclesia und Synagoga und der Mönchengladbacher Tragaltar.
Judentum und Christentum in Kunst und Kirche (Aachen: Mainz 2021)

Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung wird gebeten unter 0209 70 25 22 20 (auch AB) oder christlich-juedische-ge@freenet.de
Eine Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gel-senkirchen

Termin:25.02.2025
Beginn: 18:00 Uhr
Ort:Neue Synagoge
Georgstraße 2
45879 GE-Mitte
Eintritt: frei

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