Die jüdischen Wurzeln in Kafkas Denken und Schreiben
Um Anmeldung wird gebeten.
Franz Kafka, der 1924, also vor hundert Jahren, verstorben ist, gilt heute als der bedeutendste Schriftsteller deutscher Sprache des 20. Jahrhunderts. Dies hat seinen Grund auch darin, dass sein Werk tief von seinem Judentum und dessen vielfältigen religiösen und literarischen Traditionen geprägt ist. Allerdings verbirgt sich dieses Judentum in seinen Texten un-
ter einem „deutschen Kostüm“, das man behutsam zur Seite schieben muss, um Kafka wirklich zu verstehen. Dabei können wir Professor Grözinger, Verfasser des Buches »Kafka und die Kabbala. Das Jüdische im Werk und Denken von Franz Kafka« (2014, 5. Aufl.) in seinem Vortrag folgen.
Karl E. Grözinger ist emeritierter Professor für jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze zur gesamten jüdischen Religionsgeschichte, Philosophie und Literatur, u.a.: »Jüdisches Denken. Theologie, Philosophie, Mystik«, (2004-2019, fünf Bände von der biblischen Zeit bis zur Gegenwart; »Tausend Jahre Ba‘ale Schem. Jüdische Heiler Helfer, Magier, Ein Spiegel europäischer Geistesgeschichte (2017); Musik und Gesang in der Theologie der frühen jüdischen Literatur (1982).
Eine Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen
Termin: | 30.10.2024 |
Beginn: | 18:00 Uhr |
Ort: | Neue Synagoge
Georgstraße 2 45879 GE-Mitte |
Eintritt: | frei |