Was wirklich bleibt

Ehren- und Hauptamtliche trafen sich beim Neujahrsempfang der Jugend

 

Die Bauhölzer aus dem Gottesdienst dienten auch am Rande des Empfangs für weitere Experimente. Wie hoch wird der Turm, bevor er einstürzt? Verena Altemeier und Jessica Großer (2. und 3. von links) probierten es gemeinsam mit den Jugendlichen aus.

Die Bauhölzer aus dem Gottesdienst dienten auch am Rande des Empfangs für weitere Experimente. Wie hoch wird der Turm, bevor er einstürzt? Verena Altemeier und Jessica Großer (2. und 3. von links) probierten es gemeinsam mit den Jugendlichen aus.

Jetzt geht’s los! Als das Buffet eröffnet war, gab es ein spielerisches Wettrennen. FOTOS: CORNELIA FISCHER

Jetzt geht’s los! Als das Buffet eröffnet war, gab es ein spielerisches Wettrennen. FOTOS: CORNELIA FISCHER

WATTENSCHEID – „Wir haben hier keine bleibende Stadt sondern die Zukünftige suchen wir.“ Die Worte der Jahreslosung aus dem Hebräerbrief (Kapitel 13, Vers 14) umrahmten den Neujahrsempfang 2013 der Evangelischen Jugend Gelsenkirchen und Wattenscheid. Los ging es mit einem Jugendgottesdienst in der Versöhnungskirche der Kirchengemeinde Wattenscheid-Höntrop. Hohe Türme und Gebilde, gebaut aus vielen kleinen Bausteinen, zierten den Altarraum. Diese Steine standen für das vermeintlich Bleibende in unserem Leben. Doch was ist es, was wirklich bleibt? Dieser Frage gingen Verena Altemeier, Jugendreferentin des Kirchenkreises, und das Gottesdienst-Team nach.

„Auch in der Jugendarbeit versuchen wir, eine bleibende Stadt zu errichten. Und das ist gut so. Kinder und Jugendliche brauchen gute Orte, an denen sie Vertrautes finden, zusammenkommen und Gemeinschaft leben können. Wo sie ausprobieren können, wie eine bessere Welt funktionieren könnte“, brachte Altemeier es auf den Punkt.

Viele Ehrenamtliche und Hauptamtliche hatten sich auf den Weg zum südlichsten Teil des Kirchenkreises gemacht, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen. Für die Teilnehmenden der diesjährigen Mitarbeitergrundschulung war es ein guter Ort, sich wiederzutreffen. Das Evangelische Jugendreferat organisiert jährlich eine qualifizierende Jugendleiter-Schulung für die ehrenamtlich Mitarbeitenden.

Nach dem Gottesdienst war genügend Zeit, sich miteinander auszutauschen und einander wiederzutreffen. Neben Jessica Großer und Verena Altemeier (Jugendreferentinnen des Kirchenkreises) dankten auch Superintendent Rüdiger Höcker, die Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen Gabriele Preuß und der Landesjugendpfarrer Udo Bußmann den Ehrenamtlichen für ihr Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit.

Das Team der örtlichen Jugendarbeit sorgte für die Getränke und beim großen Buffet blieben fast keine Wünsche offen. Das Highlight im wörtlichen Sinne bildete die Improvisations-Theatergruppe „HaiLight“ aus Bochum, die die Lachmuskeln auf Äußerste strapazierte. Die Jugendlichen konnten immer wieder Stichworte einwerfen, auf die die drei Schauspieler gekonnt und teilweise auch mit engagiertem körperlichen Einsatz reagierten. So spielte Birte Schäfer zwischenzeitlich eine Kuh oder ließ sich von einem Freiwilligen aus dem Publikum als Puppe beim Billardspielen steuern.

Zum Abschluss ihrer Show stellte die Gruppe noch eine Szene auf einer Jugendfreizeit dar: den ersten Kuss zweier jugendlicher Teilnehmer aus dem Publikum. Der Clou des Ganzen: Diese beiden sind inzwischen selber Mitarbeiter, wie ihr Jugenddiakon stolz berichten konnte. JG/VA