Vom Spagat, allen gerecht zu werden

Erstmals gab es einen Gottesdienst zur Einführung der Verantwortungsträger im Diakoniewerk

 

Die alten und neuen Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsmitglieder sowie die leitenden Diakonie-Mitarbeitenden (1. Reihe v. l.): Michael Kramp, Ute Geelhaar, Gerhard Klöpper, Helga Dubiella, Ina Lipinski, Pfrn. Andrea Overath, (2. Reihe) Dr. Karl Bosold, R

Die alten und neuen Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsmitglieder sowie die leitenden Diakonie-Mitarbeitenden (1. Reihe v. l.): Michael Kramp, Ute Geelhaar, Gerhard Klöpper, Helga Dubiella, Ina Lipinski, Pfrn. Andrea Overath, (2. Reihe) Dr. Karl Bosold, Reinhard Dörnenburg, Michael Wiesehahn, Pfr. Udo Metz, Heinz Hüser, (3. Reihe) Hermann Heroven, Ellen Werthmann, Robert Schwager, Renate Nessit, Peter Vorndamme, Heike Lorenz, Friedrich Garlichs, (oben) Pfr. Matthias Kreft, Superintendent Rüdiger Höcker, Knut Jahndorf, Pfr. i.R. Ernst Klein, Corinna Lee FOTO: CORNELIA FISCHER

GELSENKIRCHEN – „Wir muten Ihnen in Ihrem Ehrenamt viel zu: Es geht um Hunderte von Arbeitsplätzen, es geht um Tausende von Hilfesuchenden, es geht um Zahlen und Inhalte, es geht um diesen Spagat, allen gerecht zu werden, weil man der Kirche und der Diakonie in besonderer Weise auf die Finger schaut.“ Das sagte Superintendent Rüdiger Höcker zu den Männern und Frauen, die in den Gremien des Diakoniewerkes Gelsenkirchen und Wattenscheid e.V. Verantwortung tragen.

Erstmals sind in diesem Jahr die Mitglieder der Aufsichtsräte und des Verwaltungsrates feierlich in ihre Ämter eingeführt worden. Der Festgottesdienst fand am 25. September in der Altstadtkirche Gelsenkirchen statt.

Zugleich verabschiedete der Superintendent gemeinsam mit dem kaufmännischen Vorstand Dr. Karl Bosold und Diakoniepfarrer Matthias Kreft die ausscheidenden Mitglieder und dankte ihnen für ihre langjährige Mitarbeit: „Sie haben schwierige Zeiten begleitet. Ich weiß, dass es nicht immer einfach war. Sie haben sich den Dingen gestellt. Sie haben Verantwortung immer wieder neu angenommen“, sagte Höcker.

Pfarrer i.R. Ernst Klein erinnerte in seiner Predigt daran, dass diakonisches Engagement seinen Ursprung in der Gemeinde hat. „Christlich gelebte Solidarität zielt darauf, auch den Verlierern im Wettbewerb um Güter und Glück, den Einflusslosen auf dem Markt und den Nichtanerkannten Chancen zu einem menschenwürdigen Leben und zur gerechten Teilhabe am Wohlstand zu bieten. Darum dürfen die Gemeinden die Diakonie nicht auf die Profis beschränken, sondern sie müssen die soziale Wirklichkeit vor Ort, an ihrem Ort wahrnehmen.“ Die Kirche müsse zusammen mit ihrer Diakonie „an der Not bleiben“.

Zum Verwaltungsrat des Diakoniewerkes gehören Jörg Awiszio, Henning Disselhoff, Helga Dubiella, Ute Geelhaar, Helga Kayhs und Ernst Klein. Aufsichtsräte für die Evangelischen Kliniken GmbH sowie für die gGmbHs Seniorenstift und ambulante Dienste sind Heinz Hüser, Ernst Klein, Gerhard Klöpper, Ina Lipinski , Ernst-Udo Metz, Andrea Overath, Manfred Scholle, Robert Schwager und Markus Töns. Für die gGmbHs Wichernhaus und Evangelisches Kinder- und Jugendhaus sind die Aufsichtsräte Hermann Heroven, Ernst Klein, Michael Kramp, Klaus-Dieter Salinga und Anja Schneider.

Ihre Mitarbeit in den diakonischen Gremien beendet haben Manfred Fellerhoff, Norbert Bachstein, Reinhard Dörnenburg, Friedrich Garlichs, Renate Nessitt und Ellen Werthmann.