Vom Akkordeon zur Orgel

Martina Wronski ist neue Kirchenmusikerin in der Apostelkirche

Neu in Buer: Martina Wronski. FOTO: CORNELIA FISCHER

 

GELSENKIRCHEN – Martina Wronski heißt die neue Kirchenmusikerin der Kirchengemeinde Buer. Am 12. November begrüßte die Gemeinde die Nachfolgerin von Michael Sölter im Gottesdienst in der Apostelkirche. Die 49-Jährige ist nicht neu im Kirchenkreis: Von 1998 bis 2006 war sie in der Kirchengemeinde Erle als nebenamtliche Kirchenmusikerin tätig.

Den ersten aktiven Kontakt zur Kirchenmusik bekam die dreifache Mutter im Rahmen der Konfirmation ihrer ältesten Tochter. Martina Wronski arrangierte Lieder für eine Konfiband, die unter ihrer Leitung im Konfirmationsgottesdienst zum Einsatz kam. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich ihre musikalischen Aktivitäten auf Akkordeonspielen und die Leitung des Jugendorchesters des Ersten Essener Akkordeonorchesters beschränkt. Der Klavierunterricht ihrer Tochter motivierte sie, ihr Tastenspiel auf andere Instrumente auszuweiten. 1997 begann sie mit der Ausbildung zur nebenamtlichen Kirchenmusikerin, die sie auf die Orgelbank in der Erler Thomaskirche führte. Von 2002 bis 2006 studierte sie Kirchenmusik an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.

In Buer ist Martina Wronski zuständig für die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Apostelkirche. Außerdem übernimmt sie die Leitung des Madrigalchors, mit dem sie alle zwei Jahre die Aufführung eines großen Konzerts plant. In diesem Monat startete sie mit drei verschiedenen Altersgruppen eine Gemeindesingschule. „Ich habe schon in Erle viel mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet“, sagte Wronski. Im Übrigen handelt es sich dabei um die praktische Umsetzung der Abschlussarbeit ihres Kirchenmusikstudiums. Sie hatte den Titel „Kinderchorarbeit als Gemeindeaufbau“. Mit den Kindern und Jugendlichen möchte sie jedes Jahr ein Musical zu einem biblischen oder kirchenhistorischen Thema auf die Beine stellen. Ab 2007 plant Wronski, das Gemeindeleben mit verschiedenen Projekten in den Bereichen Gospel, Bandmusik oder Taizégesang zu bereichern. „Offen ist noch, wie sich die Vereinigung der drei Bueraner Gemeinden im Einzelnen auf meine Arbeit auswirkt“, sagte sie. Ihre ersten Erfahrungen in ihrer neuen Gemeinde sind auf jeden Fall positiv: „Es gibt hier ein sehr großes Interesse an Musik“, so Martina Wronski. AR