Transparenz und optische Verbindungen

Der Verwaltungstrakt des Wichernhauses entspricht jetzt den modernen Arbeitsabläufen

 

Der Verwaltungstrakt des Wichernhauses wurde mit viel Licht und „Durchblick“ einladend gestaltet. FOTO: MARTIN MÖLLER

Der Verwaltungstrakt des Wichernhauses wurde mit viel Licht und „Durchblick“ einladend gestaltet. FOTO: MARTIN MÖLLER

GELSENKIRCHEN – Vor 40 Jahren wurde das Wichernhaus in der Resser Mark, heute ein Wohnheim für Menschen mit Behinderungen, gebaut. Damals wurden von der Einrichtungsleitung und den Mitarbeitenden der Verwaltung die Belange von rund 100 Bewohnerinnen und Bewohnern bearbeitet und geregelt. Mittlerweile sind fünf weitere Immobilien dazu gekommen und die Bewohnerzahl ist auf 200 angestiegen. "Jetzt wurde es auch mal Zeit, den Arbeitsbereich der Einrichtungsleitungen und der Verwaltung zu renovieren und zu erweitern", erklärte Einrichtungsleiter Stefan Paßfeld.

Der Grundriss des Verwaltungstraktes wurde nach einer Ablaufanalyse den Bedürfnissen des Büroalltags angepasst. Offene und luftige Arbeitsräume mit hellen Materialen und Flächen sind entstanden. Die Büroeinheiten sind durch deckenhohe Glas-Zwischenräume räumlich getrennt aber optisch verbunden. Die Transparenz lädt insbesondere die Bewohnerinnen und Bewohner dazu ein, ihre Belange selbst zu regeln, sofern dies behinderungsbedingt möglich ist.

Besucher finden jetzt auch eine Infotafel im Eingangsbereich, lange wurde solch ein Wegweiser vermisst. Für die Orientierung muss man aber nicht lesen können. Hilfreiche und dekorative Farben leiten Bewohner wie Besucher durch das Haus.

Die Fassade des Gebäudetraktes über den Ratsstuben wurde mit einer effizienten energetischen Sanierung durch gezielte Farbzusammenstellung (gelb - mint) an das Fassadenbildes des Wichernhaus-Ensembles farbig angepasst. Eine neue Pflasterung der Zuwege und Mitarbeiterparkplätze wurde ebenfalls notwendig. Stefan Paßfeld: "Wir haben unseren Mitarbeitenden den Hof gemacht."