Leitungsverantwortung wahrnehmen

Presbyterinnen und Presbyter rüsten auf

In entspannter Atmosphäre stellte Rüdiger Höcker die Gemeinsamkeiten der beiden Kirchenkreise dar. FOTO: CORNELIA FISCHER

WATTENSCHEID – Am 30. August hat der gemeinsame Fortbildungstag für Presbyterinnen und Presbyter der Kirchenkreise Bochum und Gelsenkirchen und Wattenscheid im Ludwig-Steil-Haus stattgefunden. Er stand unter dem Motto aus dem Hebräerbrief 10,23: „Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat.“ In seiner Andacht bezog sich der Bochumer Superintendent Fred Sobiech auf diese Stelle und appellierte an die etwa 70 Anwesenden, geistlich „aufzurüsten“: „Dieses Wort ist eine ‚große friedliche Waffe‘. Lasst uns daran teilhaben, wenn wir in bedrängten Zeiten Leitungsverantwortung wahrnehmen.“

Superintendent Rüdiger Höcker (Gelsenkirchen und Wattenscheid) freute sich darüber, dass der gemeinsame Studientag nun schon zum zweiten Mal stattfinden konnte. „Das Ludwig-Steil-Haus ist außerdem der ideale Ort für die Veranstaltung. Es befindet sich auf dem Grund der Stadt Bochum und gehört zum Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid.“

Nach Begrüßung und Andacht tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in fünf Arbeitsgruppen über ihre Erfahrungen in der Gemeindeleitung aus. Der Blick ging dabei über den Tellerrand der eigenen Gemeinde hinaus. Die Themen „Wie funktioniert unsere Kirche?“ und „Die kreiskirchlichen Dienste“ standen beispielsweise auf der Tagesordnung. Eine Presbyterin berichtete aus der Arbeitsgruppe „Wie lese ich einen kleinen Haushalt“: „Ich erhielt einen lebendigen Einblick in das an sich trockene Thema.“

Nach einer Mittagspause konnten die Teilnehmenden ihre Leitungskompetenz in fünf weiteren Arbeitsgruppen vertiefen. Angeboten wurden etwa „ABC für ein sicheres Auftreten in der Öffentlichkeit“, „Der Reformprozess in unserer Kirche“ und „Interreligiöser Dialog und Mission“.

Marianne Jagodzinski von der Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid, die mit ihrer Bochumer Kollegin Ulrike Gernhart für die Veranstaltung verantwortlich zeichnet, stellte eine wachsende Akzeptanz fest: „Erfreulich ist die steigende Tendenz der Teilnehmendenzahlen im Vergleich mit dem Studientag vom Vorjahr, bei dem nur etwa 50 Personen teilgenommen hatten.“ Ausdrücklich wies Jagodzinski auf die Gastfreundschaft der Gemeinde Wattenscheid hin: „Wir sind hier im Ludwig-Steil-Haus willkommen. Küsterin Ulrike Wardenbach kümmerte sich um alles und sorgte für eine angenehme Atmosphäre.“

Auch im nächsten Jahr wird der Fortbildungstag für Presbyterinnen und Presbyter wieder angeboten, dann zu einem aktuellen Schwerpunktthema. DB