Gute Noten für Evangelische Einrichtungen

Kindergärten fördern Kinder mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche

 

Erzieherinnen aus Kindergärten des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid freuen sich über das Zertifikat zur „Prävention zur Lese- und Rechtschreibschwäche“. FOTO: CORNELIA FISCHER

 

GELSENKIRCHEN – Etwa jeder sechste Grundschüler leidet unter einer Lese- und Rechtschreibschwäche. Seit einigen Jahren gibt es ein anerkanntes Verfahren, mit dem die Sprachfähigkeit von Kindern bereits im Kindergartenalter getestet werden kann. Werden Defizite festgestellt, kann entsprechend früh gefördert werden. Das Förderprogramm wird in allen Kindergärten des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid angewendet.

In diesem Sommer haben 24 weitere Erzieherinnen evangelischer Einrichtungen ihre Ausbildung abgeschlossen. Sie sind nun ebenfalls in der Lage, Kinder auf eine mögliche Lese- und Rechtschreibschwäche zu testen und gegebenenfalls zu behandeln. Ihnen wurde von Kindergartenfachberaterin Ilse Balbach-Westphal ein Zertifikat über ihre bestandene Prüfung ausgehändigt. „Damit haben wir nun fast die Hälfte unserer Mitarbeiterinnen ausgebildet“, freute sich Balbach-Westphal.

Die Investition in die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen zeigt längst Früchte: „Von etwa 1.100 getesteten Kindern war bei etwa einem Viertel eine intensive Förderung nötig; nur zwei Prozent von ihnen werden als ‚Risikokinder’ eingeschult“, so Balbach-Westphal. „Das Gesundheitsamt hat wiederholt festgestellt, dass Kinder aus Evangelischen Einrichtungen bei den Einschulungsuntersuchungen die besten Ergebnisse erzielen.“ AR