Gemeindecampus „Nachbarschaft der Generationen“

Emmaus-Kirchengemeinde sucht Ideen für Stadtteilprojekt in Rotthausen

Pfarrer Rolf Neuhaus steht vor dem Gelände der Evangelischen Kirche in Rotthausen. Für die Umgestaltung können Menschen des Stadtteils ihre Ideen einbringen. FOTO: CORNELIA FISCHER

Pfarrer Rolf Neuhaus steht vor dem Gelände der Evangelischen Kirche in Rotthausen. Für die Umgestaltung können Menschen des Stadtteils ihre Ideen einbringen. FOTOS: CORNELIA FISCHER

Auch der Platz hinter der Kirche soll durch bauliche Veränderungen zu einem Ort der Begegnung werden.

GELSENKIRCHEN –„Es tut sich was in Rotthausen“, kündigt Pfarrer Rolf Neuhaus begeistert an. Zusammen mit dem Diplom-Pädagogen Ralf Müller vertritt er die Emmaus-Kirchengemeinde in einem großen Projekt, das in den kommenden drei Jahren für Veränderungen im Stadtteil sorgen wird. Es heißt „Gemeindecampus – Nachbarschaft der Generationen“ und soll im Rahmen der Quartierserneuerung durch die Stadt Gelsenkirchen zur städtebaulichen Aufwertung in Rotthausen beitragen und das gute Zusammenleben der Menschen fördern. „Auch wir, die Emmaus-Kirchengemeinde, wollen mit dabei sein. Darum haben wir uns mit dem Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid und dem Diakoniewerk zusammengetan, um mit der Unterstützung der Stadt hier etwas zu bewirken. Zu diesem Projekt gehört eine Öffnung und Umgestaltung des Außengeländes der Kirche zu einem Ort des guten Miteinanders im Stadtteil. Dafür gibt es bereits erste, gute Ideen!“

Vorschläge für eine lebendige Nachbarschaft gesucht

Im Gemeindezentrum selbst hat sich bereits etwas getan: Die Gemeindebücherei befindet sich inzwischen sehr zentral im renovierten Raum gegenüber dem Roki-Café und der Eingangsbereich soll noch einladender gestaltet werden. Vor allem das Gelände hinter der Evangelischen Kirche und die Flächen rechts und links von ihr, die zur Steeler Straße führen, sollen attraktiver werden. „Dafür können Gemeindeglieder sowie Menschen aus dem Stadtteil noch ihre zündenden Ideen einbringen. Wir wollen diesen Bereich öffnen, damit Menschen Lust bekommen, ihn zu entdecken“, so Neuhaus über das Vorhaben der Kirchengemeinde.
„Für eine lebendige Nachbarschaft in Rotthausen, zu der auch die Aufgeschlossenheit für interkulturelle Begegnung gehört, brauchen wir aber nicht nur bauliche Veränderungen, sondern auch Ideen für ein gutes Zusammenleben. Dazu sind alle mit einem Wettbewerb eingeladen, ihre Ideen ins Spiel zu bringen. Es zählen nicht nur die großen Entwürfe, sondern auch die guten, kleinen Einfälle.“ Die Beteiligung am Ideenwettwerb ist noch bis zum 30. September möglich und die Teilnahme wird belohnt: Unter allen Einsendungen werden 3 x 2 Karten für das Konzert des Rockorchesters Ruhrgebeat am 23. November in der Rotthauser Kirche verlost. Alle eingereichten Ideen werden von einer Fachjury bewertet und die besten Vorschläge werden am 9. November öffentlich prämiert.

Stadtteil zum Ort der Begegnung machen

Neuhaus hofft, dass über das Stadtteilprojekt nicht nur Mittel für die Gestaltung des Außengeländes eingesetzt werden. Auch die Finanzierung von Personalstellen für Jugend- und Kulturarbeit, sowie zur Förderung von Integration, Kultur, Bildung und Diakonie, könne langfristig dazu beitragen, dass der Stadtteil zur einem Ort der Begegnung werde. „Wir wollen Menschen zueinander führen, damit durch sie kleine Netzwerke des Zusammenlebens im Quartier entstehen. Ich würde mich sehr freuen, wenn der Gemeindecampus 'Nachbarschaft der Generationen' in Rotthausen bald Wirklichkeit wird.“

Ideen für die Umgestaltung des Außengeländes und für ein gutes Miteinander im Stadtteil können mit dem Ideenflyer eingereicht werden. Den Ideenflyer erhalten SIe hier als PDF.
Der neue Teilnahmeschluss ist der 30. September 2018.