Über sechs Wochen Sommerferien, herrlich! Jedoch nicht für alle, denn was auf der einen Seite Urlaub, Erholung und Auftanken bedeutet, bringt auf der anderen Seite Kontaktabbruch und Verlust von Praxistraining mit sich. Das ist besonders schade, wenn man sich ein Lernziel gesteckt hat.
Gerade für die geflüchteten Teilnehmer*innen aus Kursen der Ev. Erwachsenenbildung sind sechs Wochen Sommerpause sehr lang. Da kamen die beiden Kursangebote „Spielend sprechen lernen!“ für Frauen und Kinder aus der Ukraine und „Denken + Diskutieren = Deutsch lernen“ für Geflüchtete aus anderen Krisenregionen gerade recht. In den letzten drei Ferienwochen fanden diese beiden Angebote jeweils dienstags bis donnerstags statt.
Die ukrainischen Sprachkursteilnehmerinnen konnten diesmal auch ihre Kinder mitbringen. Mit viel Fantasie, Kreativität und Spaß gestalteten sie die drei Themenwochen: bunte Begegnungen, alles rund um Tiere und Familien-Olympiade. Die Kursleiterin, Lidia Savin erhielt dabei tatkräftige Unterstützung von Teilnehmerin Maryna Kozerenko, einer ausgebildeten Erzieherin. Den Kindern, sowie den Erwachsenen hat dieser Kurs gutgetan, sie haben in dieser Zeit nicht nur viele neue Wörter gelernt, sondern auch neue Kontakte geknüpft und verfestigt.
Bei „Denken + Diskutieren = Deutsch lernen“ ging es, wie der Titel schon verrät, ums Sprechen, Diskutieren und um den Meinungsaustausch. Anregungen erhielten die engagierten Teilnehmer: innen dabei von ihrer vertrauten Lehrerin „Frau Sabine“ und von Jörg Haase, der die Kursteilnehmer: innen mit unkonventionellen Methoden zum freien Sprechen herausforderte und ermutigte.
Für beide Angebote gilt die Feststellung von Lidia Savin: „Es war gut, dass die Kirche das ermöglicht hat.“ Dem schließen sich die Organisatorinnen Heidi Wiesner und Sabine Sinagowitz gerne an. Heidi Wiesner