Die Welt ins Gebet nehmen

Ökumenischer Buß- und Bettag in Gelsenkirchen-Ückendorf: Bußgang gab Impulse zu aktuellen Themen

Die Station Flucht an der St. Josefskirche erinnerte an biblische Fluchtgeschichten.

Fluchtutensilien der Gegenwart verweisen auf die Aktualität des Themas

Pater Adam Kalinowski, Pfarrer Dieter Heisig und Pfarrer Rainer Rosinski (v.l.)

GELSENKIRCHEN – „Wir nehmen die Welt ins Gebet“ – lautete das Motto des ökumenischen Buß- und Bettags in der Nicolaikirche in Glsenkirchen-Ückendorf. Der Bußgang durch den Stadtteil hatte verschiedene Stationen zu Themen, die vielen Menschen unter den Nägeln brennen: ‪‎Flucht‚ ‪Umbruch und ‪Arbeitslosigkeit.

Die Inszenierung des Themas Flucht an der St. Josefkirche regte zum Nachdenken an. Aufgestellte Krippenfiguren zeigten, dass schon die Bibel voll ist mit Flucht- und Vertreibungsgeschichten. Die beigefügten Fluchtutensilien aus heutiger Zeit machten deutlich, wie aktuell diese Geschichten sind. Sie gehen einher mit Verfolgung, Gefährdung, Rettung und Fremd-Sein.

„Kommt das vielleicht den Älteren unter uns bekannt vor? Denen, die selbst, oder deren Eltern oder Großeltern, aus ganz anderen Gegenden hierher nach Gelsenkirchen, nach Ückendorf gekommen sind?“ fragte Sozial- und Industriepfarrer Dieter Heisig.

An dem ökumenischen Buß- und Bettag wirkten neben Pater Adam Kalinowski, Pfarrer Dieter Heisig und Pfarrer Rainer Rosinski auch die Katholische Arbeiterbewegung, die Evangelische Arbeiterbewegung, Kolping und das Industrie- und Sozialpfarramt des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid mit.