Der Herr aber sieht das Herz an

Fotoausstellung in der Schalker Friedenskirche eröffnet

Zwischen Kirchenfenster und Liedertafel machen zwei der Exponate eine spannende Aussage. FOTO: PRIVAT

Zwischen Kirchenfenster und Liedertafel machen zwei der Exponate eine spannende Aussage. FOTO: PRIVAT

GELSENKIRCHEN – Am Sonntag, 27. August, wurde in der Friedenskirche Schalke die Fotoausstellung „Ungeschminkt – Ein Mensch sieht, was vor Augen ist...“ eröffnet. Fotografieschülerinnen und -schüler des Berufskollegs für Technik und Gestaltung (Gelsenkirchen-Buer) haben sie konzipiert, erarbeitet und zusammengestellt. Eine von ihnen, Viktoria Pätzold, führte die Besucherinnen und Besucher an den Exponaten entlang und erzählte über die Möglichkeiten der Digitalfotografie, die die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Gestaltung immer weiter verschwimmen lässt.

Das Thema der Ausstellung ist ein Bibelspruch aus dem 1. Samuelbuch, Kapitel 16, Vers 7: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an“. Es stand vor der Eröffnung im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Das biblische Motiv haben die jungen Künstlerinnen und Künstler auf ihre Weise in Szene gesetzt: Sie zeigen unbearbeitete Portraitfotos und stellen daneben, wie dieselbe Person aussehen kann, nachdem das Foto im Computer digital bearbeitet wurde. Dass die Veränderungen ganz und gar künstlich erzeugt wurden, ist nicht zu erkennen – und trotzdem hat sich die Person grundlegend verändert. Nicht alles, was „augenscheinlich“ ist, muss auch „wirklich“ sein, das macht diese Ausstellung deutlich. Entstanden ist sie im fachübergreifenden Unterricht Fotografie/ Religion mit den Lehrern Stefan Bienk und Pfarrer Dr. Christian Hellmann.

„Ungeschminkt“ ist noch bis zum Sonntag, 7. Oktober, in der Friedenskirche, Königsberger Straße 120, 45881 GE-Schalke – während und nach den Gottesdiensten (Beginn 10 Uhr) – zu sehen.