33 Jahre im Dienst der Gemeinde

Klaus Stegmann blickt auf über drei Jahrzehnte als Presbyter der Kirchengemeinde Buer-Beckhausen zurück

Aber bitte mit Sahne: Pfarrer Bernd Naumann (rechts) und die Kirchengemeinde Buer-Beckhausen verabschiedeten sich feierlich von Klaus Stegmann. FOTO: JOERG AWISZIO

GELSENKIRCHEN – Nach 33 Jahren im Amt des Presbyters der Evangelischen Kirchengemeinde Buer-Beckhausen hat die Gemeinde Klaus Stegmann im Januar feierlich im Gottesdienst verabschiedet. Mit seinem 75. Geburtstag im Dezember letzten Jahres endete laut Kirchengesetz sein Ehrenamt. „Nach den vielen Jahren Gemeindearbeit befinde ich mich nun in der Phase des Loslassens“, so Stegmann. Seit 1984 nahm er die Aufgaben als Presbyter und Kirchmeister wahr. Später kam noch das Amt des Baukirchmeisters hinzu sowie die Mitarbeit als Kreissynodaler und in den Synodalen Ausschüssen Finanzen, Bau und Ökumene im Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid. „Der Dienst in der Gemeindeleitung war nicht immer leicht. Unser Gemeindeschiff musste nicht nur durch stilles Wasser, sondern auch manchmal durch hohe Wogen gesteuert werden“, sagt Stegmann zurückblickend.

Viel Gelungenes in der Gemeinde

In den zurückliegenden Jahren mussten wichtige Entscheidungen getroffen werden, zum Beispiel die Schließung der beiden Predigtstätten in Schaffrath und in Sutum, die für die Gemeindemitglieder an diesen Orten sehr schmerzlich waren. An diesen Stellen stehen heute vom Ambulanten Pflegedienst GmbH betriebene Wohnzentren. Dort werden monatlich Gottesdienste gefeiert, an deren Teilnahme die Gemeinde eingeladen ist. Stegmann erinnert sich gerne an die vergangenen Jahre: „Es gab viel Gelungenes in unserer Gemeinde, das Teamgeist voraussetzte!“ Als einen wichtigen Schwerpunkt der Gemeinde nennt er die Musik: Mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wird in verschiedenen Chören gesungen, in der gemeindlichen Musikschule unterrichtet und regelmäßig finden Konzerte statt. Außerdem gibt es die gut besuchte Bücherei, die Jugendarbeit im Cafe 42, die ZWAR-Gruppe, den Bastelkreis, den Frühstückstreff sowie das Sonntags-Cafe – für Stegmann ein klares Zeichen dafür, dass das Gemeindehaus zu einem wichtigen Treffpunkt geworden ist und dass es ein aktives Gemeindeleben gibt.

Gemeinde liegt ihm am Herzen

Im Jahr 2013 wurde das große 100-jährige Jubiläum der Christus Kirche gefeiert – doch der Zahn der Zeit hatte inzwischen einigen Schaden an der Kirche angerichtet. Stegmann begleitete die große Sanierung von Dach und Turm. In vielen Fenstern wurde ein Teil der kostbaren Glasbilder des ehemaligen Martin-Luther-Hauses in Schaffrath eingesetzt. „Weitere Maßnahmen sind angedacht und müssen noch durchgeführt werden – doch das liegt nicht mehr in meiner Zuständigkeit“, ergänzt der ehemalige Presbyter, dem die Gemeinde nach den vielen Jahren sichtlich am Herzen liegt. „Es war eine intensive Zeit, die viel Einsatz forderte, aber auch zufrieden stellte, wenn Dinge auf den Weg gebracht werden konnten, einen guten Abschluss fanden und Probleme gelöst werden konnten. Dankbar bin ich allen, die mein Wirken mitgetragen haben.“ Mit seiner Gemeinde bleibe er weiterhin verbunden. “Ansonsten kommt keine Langeweile auf, da ich in verschiedenen Ämtern trotz meines Alters weiter arbeiten kann. Die Enkelkinder freuen sich auch, wenn Opa mehr Zeit für sie hat“, so Stegmann.