Losgehen, einscannen und 24 Mal entdecken

Neue Wege mit dem digitalen Adventskalender

Pfarrer Peter Schmidt macht’s vor: Plakat suchen, QR-Code einscannen und die kleinen Überraschungen diesmal digital genießen.

Pfarrer Peter Schmidt macht’s vor: Plakat suchen, QR-Code einscannen und die kleinen Überraschungen diesmal digital genießen.

Maria und Josef sind wie vor vielen Jahren mit in der Gemeinde unterwegs und zeigen, wo das aktuelle Plakat zu finden ist. FOTOS: CORNELIA FISCHER

Maria und Josef sind wie vor vielen Jahren mit in der Gemeinde unterwegs und zeigen, wo das aktuelle Plakat zu finden ist. FOTOS: CORNELIA FISCHER

GELSENKIRCHEN – Smartphone und QR-Code-App statt mitgebrachter Kekse und gemeinsam Adventsliedersingen: Die Corona-Beschränkungen riefen kreative Köpfe mit innovativen Ideen in der Christus-Kirchengemeinde Buer auf den Plan. An insgesamt 24 verschiedenen Orten, verteilt in der Gemeinde, wird jeden Adventstag ein Plakat aufgehängt.

„Advent zum GEHEN, scannen, entdecken und zum GUT ANKOMMEN“ – so ist auf dem Plakat zu lesen. Mittendrauf ist deutlich ein QR-Code zu sehen. Die Idee der Entwickler: Jung und Alt zusammen oder auch jede, jeder für sich gehen auf Entdeckungstour durch die Gemeinde. Wird ein Plakat mit QR-Code gesichtet, heißt es Handy zücken und den QR-Code scannen.

„Wir haben hierbei ganz unterschiedliche Ideen realisiert“, sagt Pfarrer Peter Schmidt und hofft, dass diese nun auch freudig angenommen werden. „Es haben viele Ehrenamtliche mitgemacht, zum Beispiel unser Webmaster oder die vielen Menschen, die bisher die Beiträge für den lebendigen Adventskalender erstellt haben. Mal wurde ein Adventslied eingespielt, mal ein Kindergebet aufgesprochen, mal gibt es eine Bastelanleitung, ein andermal eine kleine Andacht.“ All dies ist aber erst zu entdecken, wenn der QR-Code mit dem eigenen Handy gescannt wird.

Und, schließlich ist ja Adventszeit: Maria und Josef gehen auch mit. Ehrenamtliche haben eine etwa 1,20 Meter große Holzfigur nach einer Vorlage aus einer Kinderbibel geschnitzt und diese wandert nun auch von Plakat zu Plakat.

Das 1. Plakat mit dem 1. Türchen hing im Schaukasten an der Pauluskirche. Wo wohl die 23 nächsten Plakate hängen? Auf die Pauluskirche folgt eine Privatadresse an der Böningstraße. Und tags darauf lädt ein Plakat vor der Blumenwerkstatt Spickermann an der Hertener Straße ein. „Auf der Homepage der Gemeinde ist die komplette Adressliste dieses ganz besonderen Adventskalenders einzusehen“, verspricht Pfarrer Schmidt und denkt dabei auch an diejenigen, die vielleicht keine QR-Code-App auf ihrem Handy installiert haben.

Bis Weihnachten, so hofft Pfarrer Schmidt, haben alle Interessierten ein oder zwei oder drei Plakate aufgesucht und sich nach dem Einscannen an den kleinen Überraschungen erfreut. „Der normale lebendige Adventskalender war bisher, mit Corona war das nicht mehr möglich, also sind wir in diesem Jahr ganz neue Wege gegangen.“ Und auch sie werden die Menschen begleiten durch den Advent bis hin zum Weihnachtsfest.