„Da fällt mir ein: Wenn mein Opa …“

Pastor Wolf-Rainer Borkowski nun im Ruhestand

Zum Festgottesdienst ein letztes Gruppenbild mit dem Emmaus-Presbyterium: (von links): Andreas Chaikowski, Wolf-Rainer Borkowski und Rüdiger Höcker. PHOTO: CORNELIA FISCHER

Zum Festgottesdienst ein letztes Gruppenbild mit dem Emmaus-Presbyterium: (von links): Andreas Chaikowski, Wolf-Rainer Borkowski und Rüdiger Höcker. PHOTO: CORNELIA FISCHER

GELSENKIRCHEN – Viele viele Menschen haben Pastor Wolf-Rainer Borkowski im Gottesdienst in der Altstadtkirche und beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus am Sonntag, 28. August, begleitet.

Der scheidende Superintendent Rüdiger Höcker begann seine Ansprache in der Kirche mit den Worten: „Lieber Wolf-Rainer, Du und ich, wir sind dann mal weg.“

In seinem 66. Lebensjahr ist Wolf-Rainer Borkowski nun in den Ruhestand getreten. Er begann 1979 in der Jugendarbeit (CVJM) der Kirchengemeinde Gelsenkirchen, danach war er fast 20 Jahre in der Kirchengemeinde Resser Mark, bald 14 Jahre in Schalke und die letzten drei Jahre in der Innenstadtgemeinde, bzw. dann ja in der „neuen“ Emmaus-Kirchengemeinde, tätig.

Er setzte auch übergemeindlich in verschiedenen Arbeitsbereichen Akzente. Dabei sind besonders die Bereiche Seelsorge und „andere Gottesdienstformen“ hervorzuheben. Auch war er viele Jahre Vertreter des Kirchenkreises in der Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Viele Wegbegleiterinnen von den verschiedenen Orten seines Wirkens waren zum Abschiedsfest gekommen und überbrachten Grüße, Wünsche für die Zukunft und Dank für sein Wirken und seine Begleitung.

Und noch einmal kam Borkowskis Opa zum Einsatz, der so viele Erlebnisse hatte und so wunderbare Lebensweisheiten weitergab, dass Borkowski sein ganzes Berufsleben davon zehren konnte. In Gemeindegruppen und -kreisen horchten jedenfalls alle immer gespannt auf, wenn es hieß „Da fällt mir ein: Wenn mein Opa, …“

Mit einem Augenzwinkern bekannte Borkowski, dass möglicherweise vielleicht er seinem Opa die ein oder andere Geschichte und Anekdote „untergejubelt“ habe.

„Auffällig“ wurde Pastor Borkowski auch durch sein Theaterspiel (man denke nur an seine Rolle als Versucher bei den Passionsspielen in Rotthausen) und seine Clownereien (zuletzt bei der Nacht der Offenen Kirchen). Gemeinde, Gruppen und auch einzelne nahmen dies zum Anlass, ihm zum Abschied einen Gutschein für einen Workshop / ein Seminar in der renommierten „Schule für Tanz, Clown und Theater“ in Hannover zu schenken.

Was bleibt, ist Dank zu sagen für sein engagiertes, segensreiches Wirken zur Ehre Gottes und zum Wohl der Menschen.

Pastor Borkowski wird der seelsorglich-diakonischen Arbeit der Gemeinde verbunden bleiben und auch aus dem Predigtplan in Emmaus nicht gänzlich verschwinden.

Also heißt es nicht „Ade“ sagen, sondern „Auf Wiedersehen, Pastor Borkowski“.